Anfang Juni war es wieder soweit: Über die Pfingsttage trafen sich knapp 50 Männer, Frauen und Kinder für ein verlängertes Wochenende in Kreisau.
Es ist bereits eine kleine Tradition – seit mehr als 10 Jahren gibt es diese Treffen – und jedes Jahr aufs Neue kommen sowohl alte (Kreisau)Hasen als auch neue Gesichter in das bekannteste Dorf Niederschlesiens. Ursprünglich von Legionären der Bildungs-und Begegnungsarbeit als „Wochenende ohne Programm“ erträumt, hat sich inzwischen eine Mischung als Programm und Freizeit etabliert, die Jahr für Jahr für zufriedene Gesichter sorgt. In diesem Jahr konnten wir mit „Wehrhafte Demokratie“ eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand eröffnen – in Person von Susanne Schade war eine der Kuratorinnen der Ausstellung beim Pfingsttreffen dabei und brachte uns die deutsche- polnisch Ausstellung näher. Am gleichen Tag hatten wir Gelegenheit für ein ausführliches Gespräch mit Professor Krzysztof Ruchniewicz, der sowohl Beauftragter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenzüberschreitende Zusammenarbeit als auch Direktor des Witold-Pilecki Instituts ist. Eine Woche nach der Wahl des polnischen Präsidenten und mit einer immer noch neuen deutschen Regierung gab es Themen in Hülle und Fülle.
Am 22. Mai 2025 besuchte eine Delegation der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ). Ziel des Treffens war die Vertiefung der Zusammenarbeit und die Entwicklung gemeinsamer Projekte. Bereits für das laufende Jahr wurden konkrete Vorhaben beschlossen.
Auf strategischer Ebene sehen beide Institutionen großes Potenzial, ihre Sichtbarkeit und Wirkung insbesondere in Sachsen und Niederschlesien zu verstärken.
Teilnehmer:innen des Treffens:
Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung:
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Україномовна версія нижче
Wir laden alle Menschen mit fließenden Ukrainisch-Sprachkenntnissen ein, sich diesen einzigartigen Film zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs anzusehen. Der Film präsentiert zwei zutiefst bewegende Geschichten – die Schicksale von Barbara und Hanna –, die eine weniger bekannte, aber äußerst schmerzhafte Seite des Krieges offenbaren.
Barbara ist ein polnisches Mädchen, das im Alter von vier Jahren von den Nazis ihrer Mutter weggenommen, germanisiert und anschließend allein nach Polen zurückgeschickt wurde – wobei ihre Identität zuvor vollständig ausgelöscht worden war. Hanna ist eine Ukrainerin, die zwangsweise zur Arbeit ins Dritte Reich deportiert wurde. Nach ihrer Rückkehr war sie mit Undankbarkeit, Stigmatisierung und Schweigen konfrontiert. In den über 100 Jahren ihres Lebens trug sie einen Schmerz in sich, über den sie nicht zu sprechen wagte.
In diesem Dokumentarfilm tritt zudem Dr. Tomasz Skonieczny, der stellvertretende Direktor der Europäischen Akademie unserer Stiftung, als Interviewpartner auf. Obwohl sein einstündiges Gespräch über das Schicksal entführter Kinder für den Film auf eine Minute gekürzt wurde, sind wir stolz, an diesem wichtigen Akt des Nachdenkens teilhaben zu können – gerade heute, da hinter der Ostgrenze unseres Landes erneut ein Krieg tobt, der Menschen ihrer Kindheit und Identität beraubt.
Am 16. und 17.05.2025 fand in Kreisau eine Sitzung des Aufsichtsrats und des Stiftungsrats unserer Stiftung statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung ließen wir das Jahr 2024 noch einmal Revue passieren und besprachen die Herausforderungen für 2025 und 2026. Die Vertreterinnen und Vertreter der Gremien trafen sich mit dem Vorstand und den Direktoren der Stiftung, um sich zu beraten und wichtige Themen in den jeweiligen Aufgabengebieten gemeinsam zu bearbeiten.
Ein herzlicher Dank gilt dem Präsidium des Stiftungsrats, Ole Jantschek und Dorota Nahrebecka-Sobota, sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Grzegorz Warzocha, der stellv. Vorsitzenden Dr. Annemarie Franke und allen Mitgliedern unserer Gremien für die:
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