Ehrungen

Mit großer Freude und Stolz dürfen wir mitteilen, dass die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung mit dem renommierten Preis des Oberbürgermeisters von Breslau (Wrocław) ausgezeichnet wurde!

Die Auszeichnung wurde im Namen der gesamten Stiftung von unserer Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied, Dorota Krajdocha, aus den Händen des Oberbürgermeisters von Breslau, Jacek Sutryk, entgegengenommen.

Diese Ehrung ist ein Ausdruck der Anerkennung für unser langjähriges und unermüdliches Engagement für Dialog, Versöhnung und Bildung. Seit 1990 setzt sich die Stiftung Kreisau für Offenheit, die Versöhnung zwischen den Nationen, die Förderung demokratischer Werte sowie den Aufbau einer Zivilgesellschaft im Geist der Toleranz und Zusammenarbeit ein. Wir sind stolz, dass unser Einsatz für den Brückenbau und die Verständigung gewürdigt wurde.

Wir danken Oberbürgermeister Jacek Sutryk und dem Stadtrat von Breslau herzlich für diese besondere Auszeichnung und ihr Vertrauen in unsere Mission.

Am Samstag, den 7.10.2023, fand im Nationalen Forum für Musik in Breslau die diesjährige feierliche Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises Schlesien statt.

Diesjährige Laureaten sind Matthias von Hülsen, Leiter des internationalen Kammermusik-Festivals Krzyzowa-Music, der bekannte Schriftsteller Marek Krajewski und die Journalistin und Schriftstellerin Karolina Kuszyk.

Die Preise wurden von der niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, und dem Vizemarschall der Woiwoidschaft Niederschlesien, Krzysztof Maj, verliehen.

Der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen wird seit 1977 verliehen. Ursprünglich wurden damit in Niedersachsen lebende Schlesier geehrt, die sich besonders für die Erinnerung an ihre ursprüngliche Heimatregion engagiert hatten.

Am 2. Oktober 2023 nahmen Dr. Annemarie Franke - stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Stiftung Kreisau und Dr. habil. Robert Żurek - Geschäftsführender Vorstand, den „Preis der Fürstin Hedwig von Schlesien“ im Namen der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung entgegen.

Diese außergewöhnliche Auszeichnung wird von der Stadt und der Universität Breslau an Personen und Institutionen für bedeutende Beiträge zur Versöhnung und zur Vertiefung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit oder für herausragende karitative Leistungen verliehen.

Das Kuratorium des Fürstin-Hedwig-von-Schlesien-Preises beschloss weiterhin, auch Marian Turski, einen herausragenden Historiker und Journalisten, mit dem diesjährigen Preis zu ehren.

 

Pressemitteilung vom 21.04.2023

 

Presseinformation der Universitätsgesellschaft Lüneburg und der Museumsstiftung Lüneburg. 
Preisverleihung erinnert an die berühmte Rettung des polnischen Pianisten durch den deutschen Offizier 1944 (bekannt aus dem Film „Der Pianist“)

Lüneburg. Am 17. November 1944 entdeckt ein deutscher Offizier einen jüdischen Pianisten in dessen Versteck in Warschau. Anstatt ihn zu erschießen, versorgt er ihn und rettet ihm das Leben. Nach den beiden Männern ist heute eine Auszeichnung für Projekte der Erinnerungskultur benannt: Der Hosenfeld-Szpilman-Preis. Er geht in diesem Jahr an das Kammermusikfestival Krzyżowa-Music. 

Zur Preisverleihung im Libeskind-Bau der Leuphana Universität Lüneburg war Festivalleiter Dr. Matthias von Hülsen gemeinsam mit vier langjährigen Beteiligten des Krzyżowa-Festivals gekommen: Miriam Helms Ålien (Violine), Pablo Barragán (Klarinette), Alexey Stadler (Violoncello) und Amadeus Wiesensee (Klavier).

„Sie geben uns Hoffnung“, sagte die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gesine Schwan in ihrer Laudatio in Richtung der Musizierenden. „Sie glauben unbeirrbar an die Frieden und Freude stiftende Kraft der Musik. Musik ist der Königsweg der Verständigung.“ Dass es nach dem deutschen Angriffskrieg in Europa zur Versöhnung kam, sei ohne die Großzügigkeit der Nachbarländer nicht möglich gewesen. Es brauche eine „mutige Auseinandersetzung mit Schuld“. Ziel des Kammermusikfestivals sei es, die Erbschaft von Leid und Vorurteil zu überwinden.

Die Begegnung zwischen dem deutschen Offizier Wilm Hosenfeld und dem polnischen Pianisten Władysław Szpilman nannte Schwan eine „tief bewegende und tröstende menschliche Begegnung“. Nachdem der Soldat den Juden in dessen Versteck in Warschau entdeckt hatte, versorgte er ihn über Wochen mit Kleidung, Decken und Lebensmitteln. Als Hosenfeld selbst in Kriegsgefangenschaft kam, versuchte Szpilman, seinen Retter zu befreien. Es gelang ihm nicht. Hosenfeld starb 1952 im Lager Stalingrad.

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