Aktuelles

Die Stiftung Kreisau hat zusammen mit ihren Kreisauer Partnerorganisationen – der Kreisau-Initiative e.V. sowie der @FvMSt erstmals einen gemeinsamen Jahresbericht für das Jahr 2021 vorbereitet. Als Pilotprojekt erscheint der Jahresbericht in diesem Jahr nur in deutscher Sprache, eine polnische Version ist ab 2022 geplant.
Als Leseheft konzipiert finden Sie nicht nur Berichte vergangener Projekte, sondern auch Interviews und Artikel zu aktuellen Themen und auch eine Vorausschau wichtiger Veranstaltungen im Jahr 2022.


Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

 

 

 

Vor genau vier Monaten, am 24. Februar 2022, hat Russland die Ukraine angegriffen. Seitdem sind Zehntausende von Menschen ums Leben gekommen, Hunderttausende haben Angehörige, Gesundheit und Hab und Gut verloren, und Millionen mussten aus ihren Wohnorten fliehen. Jeden Tag werden wir in den Medien Zeuge menschlicher Tragödien, wir sehen mehr Gräber, weitere zerstörte Gebäude.


Wir, die einfachen Bürgerinnen und Bürger, sehen das alles mit einem Gefühl der Hilflosigkeit. Gleichzeitig sinkt die emotionale Anteilnahme für das Unglück der Opfer, für das Heldentum der Verteidiger und für die Bestialität der Angreifer. Die Welt gewöhnt sich an die Grausamkeit des Krieges. Bilder, die vor vier Monaten noch schockierten, lösen heute weniger Gefühle aus.


Dies ist eine normale menschliche Reaktion, aber wir dürfen ihr nicht nachgeben. Millionen von kriegsgeschädigten Menschen befinden sich immer noch in einer dramatischen Situation und brauchen unsere Hilfe und Solidarität. Diese sollten wir ihnen nicht vorenthalten!

Unter dem Titel „Versöhnung in der Krise?“ fragt eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Evangelischen Akademie Sachsen sowie des Schlesischen Museums Görlitz nach Krisenzeichen in den europäischen Beziehungen heute und gegenüber Russland. Diskutiert werden Wege zur Überwindung von Spaltung, Feindbildern und Krieg. Inspiriert werden die Diskutant*innen vom Erbe Dietrich Bonhoeffers und die Auseinandersetzung damit in Polen durch die polnische Soziologin Anna Morawska. Ihr Werk „Ein Christ im Widerstand“ leistet seit den 70er Jahren einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung zwischen Polen und Deutschen.

Anlässlich des 80. Jahrestages der ersten Tagung des „Kreisauer Kreises“ hat die die Freya von Moltke-Stiftung eine Veranstaltung unter dem Titel „Können wir Kreisau?“ in Kooperation mit der Stiftung 20. Juli 1944 und der Evangelischen Akademie zu Berlin ausgerichtet. Debattiert wurde über die Dialogfähigkeit in Zeiten bedrohter Demokratien - auch mit aktuellem Bezug auf den Krieg in der Ukraine.

Die Grußworte hielten Helmuth Caspar von Moltke und Staatsministerin Claudia Roth - Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (digital). Einführender Vortrag: Dr. Peter Frey, Chefredakteur des ZDF.

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