Aktuelles

Zum 100. Geburtstag von Prof. Władysław Bartoszewski wurde der Beitrag „Über einen klugen Patriotismus“ von Dr. habil. Robert Żurek in der Zeitschrift „NOWE ŻYCIE“ veröffentlicht.

„In Anlehnung an Władysław Bartoszewskis Leben könnte ein Spielfilm gedreht werden, der die dramatische Geschichte Polens im 20. Jahrhundert veranschaulichen und gleichzeitig von der ersten bis zur letzten Minute in Spannung halten würde. Wir sollen Bartoszewski jedoch in Erinnerung halten, nicht nur, weil er es verdient hat, sondern auch, um nicht zu vergessen, was ein kluger Patriotismus ist. (...) Lernen wir also von Władysław Bartoszewski und erinnern uns an seine Worte: Wer andere verachtet, egal, ob aus Glaubens- und Rassengründen, oder aus Fremdenfeindlichkeit (...) – der verachtet vor allem sich selbst. Und die wohl am bekanntesten: Es lohnt sich, ehrlich zu sein, obwohl es sich nicht immer auszahlt. Es zahlt sich aus unehrlich zu sein, aber es lohnt sich nicht.“

Mit zwei Themen war die Stiftung Kreisau in den vergangenen Wochen der Sächsischen Zeitung. Zum einem mit einem längeren Artikel (2.5.) über die Situation der Geflüchteten in der Stiftung Kreisau und wie genau die Stiftung den Menschen hilft, während gleichzeitig der normale Betrieb weitergeht, zum anderen mit einem Artikel (16.5.) über die temporäre Ausstellung über die Flucht und das Ankommen der polnischen Bewohner*innen in den neuen Gebieten im Westen und Norden, in denen vorher Deutsche gewohnt hatten. Im Anschluss an den 2. Weltkrieg erfolgte auf Beschluss der Alliierten und der Sowjetunion eine Westverschiebung Polens. Da viele Neuankömmlinge aus jenen östlichen Gebieten kamen, die heute zur Ukraine gehören, bekommt diese Ausstellung in der Nachbarschaft zu den ukrainischen Geflüchteten eine neue Relevanz und einen anderen Kontext.

Am 24. Mai waren die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, und die Präsidentin der Synode, Ulrika Hillmann, in Begleitung von Bischof Waldemar Pytel in unserer Stiftung zu Gast. Vielen Dank für dieses Treffen, bei dem wir die Gelegenheit hatten, unsere Aktivitäten vorzustellen.

Ein wichtiges Gesprächsthema waren auch die polnisch-deutschen Beziehungen sowie die Herausforderungen bei der Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine.

Die Sitzungen des Aufsichts- und Stiftungsrats der Stiftung Kreisau fanden am 20. und 21. Mai in Kreisau statt. Auch Vertreter des Ehrenrates nahmen an dem Treffen teil. In der letzten Zeit steht die Stiftung vor vielen neuen Herausforderungen und Aufgaben, weshalb wir sind sehr froh waren, dass wir diese in einer so großen Gruppe diskutieren konnten.

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Rückblick auf das vergangene Jahr in der Stiftung, aber auch die weitere Arbeit an der Entwicklungsstrategie für unsere Organisation. An diesem Teil der Tagesordnung nahmen auch die Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau sowie die Leiterinnen unserer Partnerorganisationen teil: Nina Lüders von der Kreisau-Initiative aus Berlin und Anna Quirin von der Freya von Moltke Stiftung.

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