Am 10. Dezember beginnt ein siebentägiges Seminar mit dem Titel „Remembrance, Understanding, Future“, das sich an junge Menschen aus den Ländern des westlichen Balkans – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien und Serbien – sowie aus Polen und Deutschland richtet.
Ziel des Seminars ist es, die Erfahrungen des deutsch-polnischen Versöhnungsprozesses nach dem Zweiten Weltkrieg näherzubringen, Wege zur Überwindung einer schwierigen, traumatischen Vergangenheit aufzuzeigen und moderne Beispiele für den deutsch-polnischen Dialog zu präsentieren. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wird diskutiert, ob und inwieweit diese Erfahrungen eine Inspiration für andere Nationen sein können, die trotz einer belasteten Vergangenheit nach Verständigung suchen.
Anfang Oktober führten der Geschäftsführende Vorstand unserer Stiftung, Robert Żurek, und die Leiterin der Abteilung Kommunikation und internationale Zusammenarbeit, Paulina Maloy, eine Reihe von Treffen mit Partnern der Stiftung Kreisau in Warschau durch. Wir danken u. a. Frau Agnieszka Kowalska, Direktorin der Abteilung für Europapolitik, Dr. hab. Sebastian Płóciennik, Vorstandsmitglied und Direktor der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Herrn Michał Braun, Direktor des Nationalen Freiheitsinstituts, und seiner Stellvertreterin, Frau Adela Gąsiorowska, dafür, dass sie sich Zeit für uns genommen haben.
Wir hatten zudem das Vergnügen, die stellv. Bildungsministerin Joanna Mucha (Ministerium für nationale Bildung) zu treffen.
In der Zwischenzeit bereiten wir uns auf den 35. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau im November vor! Um die Höhepunkte des Programms zu besprechen, trafen sich unsere Geschäftsführende Vorständin Dorota Krajdocha und Aleksandra Królak-Wąsowicz, Leiterin des Büros für Innovation und Entwicklung, mit Bartłomiej Strózik, dem Gemeindevorsteher von Świdnica.
Wir freuen uns schon jetzt auf zukünftige Treffen und Kooperationen!
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Die vergangenen Tage verwandelten sich in Kreisau zu einer einzigartigen Zeit der Besinnung, der Erinnerungen und des Dialogs. Die dreitägigen Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau versammelten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen, Deutschland und weiteren Ländern, die gemeinsam das langjährige Engagement für die Aussöhnung und die deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie die Förderung von Verständigung in Europa festlich begingen.
Das verheerende Hochwasser in Mitteleuropa und Südpolen hat auch Kreisau und seine Umgebung hart getroffen. Die Peile ist bis auf Höhe der Eichenallee über die Ufer getreten und hat vieles für mehrere Tage unter Wasser gesetzt – Häuser, Felder, Straßen, Gärten.
Im Angesicht der Schäden, die die Menschen an ihren Wohnhäusern erlitten haben, erscheinen die Schäden an der Stiftungsinfrastruktur gering. Daher ruft die Stiftung Kreisau zur Unterstützung der betroffenen Familien auf – derjenigen vor Ort und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir unterstützen daher den Spendenaufruf unseres Gemeindepfarrers und ermöglichen auch direkte Spenden über die Stiftung Kreisau.