Aktuelles

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zusammenhang mit der Anordnung des Ministers für Nationale Erziehung wird die im Rahmen der Internationalen Bildungsstätte in Kreisau tätige private Bildungseinrichtung die Durchführung von Bildungsmaßnahmen für den Zeitraum bis zum 24. Mai 2020 aussetzen.

Wir weisen außerdem darauf hin, dass - entsprechend den Empfehlungen des Regierungsstabes zum Krisenmanagement -  im gleichen Zeitraum aus Sorge um Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste, Ausstellungen und Schloss in Kreisau für Besucher*innen nicht zugänglich sein werden. Diese Einschränkungen haben zum Ziel, der Verbreitung der Coronavirus-Epidemie in Polen entgegenzuwirken. 

Annemarie Franke, Aufsichtsrat der Stiftung Kreisau

Andreas Möckel zählte zu den Gründern der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und begleitete die Arbeit der Stiftung in seinem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement bis zuletzt. Davon zeugt der Jahresrundbrief der Berliner Kreisau-Initiative, für den Andreas Möckel noch kurz vor seinem Tod im Alter von 92 Jahren einen Beitrag über die jährliche Gedenkfeier an den 20. Juli 1944 in Würzburg vorbereitet hatte.

Andreas Möckel war bis zu seiner Emeritierung 1992 Professor für Sonderpädagogik an der Universität Würzburg. Seine Beiträge als Wissenschaftler und Pädagoge sind hochgeschätzt.

Ich habe Andreas Möckel bei einer meiner ersten Maikonferenzen Anfang der 2000er Jahre kennen gelernt. Diese Jahrestagungen waren früher das Wiedersehen und gemeinsame Weiterdenken der Freunde und Förderer der Stiftung Kreisau und ihrer Internationalen Jugendbegegnungsstätte. Ich erlebte ihn ebenso als Betreuer von Studierenden bei Reisen nach Polen und als aktiven Ehrenamtlichen in seiner eigenen Stadt, in Würzburg. 

Am 6. Februar wurde auf der Antenne von Radio GRA 95,1 FM Wrocław eine kurze Reportage zur Tätigkeit der Stiftung Kreisau gesendet.

In dem Beitrag kamen folgende Personen zu Wort:

  • Anna Kudarewska – Programmdirektorin und Leiterin der IJBS, die über Jugendaustauschprojekte, die Geschichte der Stiftung sowie die Ausstellung „Mut und Versöhnung“ erzählte,
    sowie
  • Agnieszka Janik – Koordinatorin des Projekts „Meine und Deine Geschichte“/ „Moja i Twoja historia" (das von der Kreisau-Initiative e.V. organisiert wird) und Mitglied des IJBS-Rates, die auf die Vorteilte aufmerksam machte, die sich aus einer internationalen Jugendbegegnung ergeben.

Am 16. Januar fand im Atrium des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland eine feierliche Eröffnung der Ausstellung „Emil Krebs – Ein Leben für die Sprachen“ statt. An der Veranstaltung nahm – auf Einladung des deutschen Auswärtigen Amtes – Aleksandra Królak-Wąsowicz, Beauftragte des Vorstandes der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, teil.

Emil Krebs (1867-1930) war ein aus Schlesien stammender Diplomat, Jurist und Sinologe, der als einer der herausragendsten Vielsprachler aller Zeiten gilt. Geboren wurde er in Freiburg/Świebodzice, 1870 zog seine Familie nach Esdorf/Opoczka um. In den Jahren 1880-1887 besuchte er das Gymnasium in Schweidnitz/Świdnica.

Zeit seines Lebens beschäftigte sich Emil Krebs näher mit 111 Sprachen. Er beherrschte 68 von ihnen, als Übersetzer bediente er sich über 40 Sprachen.

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