Aktuelles

Das Band Ringen um Versoehnung - Religion und Politik im Verhaeltnis zwischen Deutschland und Polen seit 1945 wurde von Prof. Dr. Irene Dingel (Direktorin des Leibnizinstituts fuer Europaische Geschichte in Mainz) und Dr. Urszula Pękala (wissenschaftl. Mitarbeiterin am Leibnizinstitut) 2018 herausgegeben. Das Projekt entstand in einer zweijährigen Kooperation zwischen dem Leibnizinstitut für Europaische Geschichte in Mainz und dem Institut für Politologie der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau. Das Ziel war es, zum Verständnis von Ursachen der Spannung zwischen vollzogener und immer noch ausstehender Versöhnung im deutsch-polnischen Verhältnis beizutragen, sowie die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Versöhnung in politischen Kontext zu beleuchten.

Im deutsch-polnischen Versöhnungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg spielten kirchliche Akteure eine wesentliche Rolle. Das christliche Verständnis von „Versöhnung“ wurde auf den politischen Sachverhalt eines folgenreichen internationalen Konflikts angewandt.

In tiefer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Frau Małgorzata Narkiewicz entgegen genommen. Sie war langjährige Aktivistin im Klub der Katholischen Intelligenz in Wrocław und engagierte sich für die Entstehung und Gründung der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung.


Mit dem Abschied von Frau Małgorzata verlieren wir eine Person, die für das Fundament der Stiftung ungewöhnlich wichtig war - eine Zeugin der für uns so wichtigen Geschichte und vor allem eine Freundin Kreisaus. 

Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Anteilnahme übermitteln wir Herrn Professor Władysław Narkiewicz sowie der Familie und Freunden von Frau Małgorzata Narkiewicz.

Der Stiftungsrat, Aufsichtsrat und Vorstand
sowie die Mitarbeiter_innen der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung

 

Wie sieht die Arbeit in einer internationalen Jugendgruppe aus? Wie lernen sich Jugendliche kennen und wie eignen sie sich die Sprache und die Kultur ihrer Gleichaltrigen aus einem anderen Land an? Warum kommen junge Menschen nach Kreisau und warum wollen sie dort auch zurückkommen?

Antworten auf diese Fragen gab es bei der heutigen Veranstaltung unter Teilnahme der Ministerin für Nationale Bildung, Frau Anna Zalewska, der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Breslau, Frau Ulrike Knotz, und der Geschäftsführerin des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW), Frau Ewa Nocoń, die gekommen sind, um sich in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte der Stiftung Kreisau mit den Jugendlichen zu treffen.

Unsere Gäste hatten die Möglichkeit, sich einen Workshop, an dem Jugendliche vom tschechisch-deutsch-polnischen Projekt „Peace begins with me“ teilnahmen, etwas näher anzuschauen. Die Veranstaltungen wurden dabei von Anna Rzym, Spezialistin für Bildungsprojekte der Internationalen Jugendbegegnungsstätte der Stiftung Kreisau, geleitet.

Am 11. Juni 1998 erlebte das Dorf Kreisau / Krzyżowa zum zweiten Mal nach 1989 einen Ansturm von Besuchern, Medienvertretern und prominenten Politikern aus Polen und Deutschland. Hatten sich Kanzler Kohl und Premier Mazowiecki im November 1989 auf dem Gelände eines abgewirtschafteten landwirtschaftlichen Betriebes zur Versöhnungsmesse getroffen, so begegneten sich 1998 Premier Buzek und Kanzler Kohl im Zentrum einer frisch fertig gestellten Begegnungsstätte. Nach der Versöhnungsmesse hatten deutsche wie polnische Regierung beschlossen, das von einer internationalen Bürgerinitiative angeschobene Projekt eines europäischen Zentrums der Bildung und Begegnung in Kreisau zu unterstützen. Im Fokus der Regierungen stand dabei eine Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS), bis heute zentraler Teil der Stiftung Kreisau.

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