Am 13. Dezember 1981 verhängte die Führung der Volksrepublik Polen das Kriegsrecht. Dabei handelte es sich um einen Versuch, die demokratische Opposition gewaltsam zu unterdrücken, um ein Regime ohne gesellschaftliche Legitimation aufrechtzuerhalten. 40 Jahre später werden die Bürger:innen der Republik Belarus verfolgt, die gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen und staatliche Gewalt protestiert hatten. Im Gedenken an die Opfer politischer Repression vor 40 Jahren und in Sorge um das aktuelle Geschehen in Belarus rufen die Mitglieder der deutsch-polnischen Kopernikusgruppe die deutsche und die polnische Gesellschaft heute zur Solidarität mit den Menschen aus diesem Land auf.
Vom 2. bis 4. Dezember fand eine Gesprächsrunde der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe in Kreisau statt. Diesem besonderen Gremium gehören Vertreter*innen der Wissenschaft und des Journalismus.
Das Ziel ihrer Gesprächsrunden ist die Identifizierung aktueller, fortwährender und potentieller Verständnis- und Verständigungsprobleme, Interessendivergenzen, Streitpunkte und Konflikte in den deutsch-polnischen Beziehungen. In einem nächsten Schritt werden in der Gruppe mögliche Wege der Regelung oder Lösungen diskutiert. Das Ergebnis jeder Gesprächsrunde ist ein gemeinsames Strategiepapier (Arbeitspapier).
Weiterlesen: Sitzung der Kopernikus-Gruppe in Kreisau – 2.-4. Dezember 2021
Schauen Sie sich eine Reihe von 14 Videos über Kreisau und unsere Stiftung an. Sie wurden im Frühlig 2021 für hauptsächlich junge Menschen produziert, die uns aufgrund der Pandemie persönlich nicht besuchen können, aber an unterschiedlichen Online-Veranstaltungen teilnehmen. Mit den Videos kann jede Person aus einem beliebigen Ort auf der Welt unsere Stiftung besser kennenlernen, ihre Gegend sehen und viele spannende Sachen über die Geschichte des Dorfes Kreisau erfahren. Grundsätzlich soll der Videoguide in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen eingesetzt werden, jedoch ist es immerhin ein Reiseführer und richtet sich somit auch an Touristen, die in unserer historischen Gutsanlage mit einem Ausblick auf das Eulengebirge immer willkommen sind.
Wie verändert sich die Welt vor unseren Augen? Wo sind die Grenzen des Fortschritts und der Entwicklung? Sind Werte und die Begriffe „das Gute” und „das Böse” immer noch von Bedeutung?
Wie wird die Welt nach der Pandemie aussehen? Mit welchen Krisen haben und werden wir zu tun haben? Welche Wunden werden wir in der Zukunft heilen?
Welche Zukunft bauen wir für unsere Kinder?
Ist eine Welt ohne Grenzen immer noch möglich? Grenzen, die dem Fortschritt ein Ende setzen, und Grenzen, die uns voneinander trennen?
Am 20. November fand ein Online-Debatte "Die Welt mit (keinen) Grenzen" statt.
An der Debatte haben teilgenommen: