Mit großer Aufmerksamkeit verfolgen wir die Entwicklung der Ereignisse in Belarus. Wir bekunden hiermit unsere Solidarität mit allen Belarussinnen und Belarussen, die für Würde, Freiheit und Demokratie eintreten. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit wecken unsere Bewunderung und unseren Respekt. Mit Trauer und Empörung erfüllt uns hingegen das Schicksal derjenigen, die Repressionen ausgesetzt sind. Wir bauen darauf, dass die Europäische Union, die Behörden der demokratischen Staaten sowie die internationale Öffentlichkeit wirksamen Druck auf die Regierenden in Belarus ausüben, damit diese von Gewalt absehen und den Weg des Dialogs mit der Bevölkerung betreten.
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung entstand 1989 als Werk mutiger Menschen, Bürgerinnen und Bürger, die sich für Freiheit, deutsch-polnische Aussöhnung und Überwindung der Spaltung Europas einsetzten. Mit umso größerer Hoffnung blicken wir nun auf die Freiheitsbewegung in Belarus und deren zivilgesellschaftlichen und proeuropäischen Charakter. Wir sind davon überzeugt, dass sie Belarus die volle Freiheit und Demokratie bringen und den Beginn des Integrationsprozesses dieses Landes mit der EU markieren wird.
Schon bald werden wir das 40-jährige Jubiläum der Unterzeichnung der sogenannten Augustabkommen – jenes großen Sieges des Mutes, der Solidarität und des Dialogs über den Konformismus, die Angst und die Logik der Konfrontation – begehen. Möge dieses Erbe der polnischen Solidarność für die Belarussinnen und Belarussen ein Beweis für die Kraft der Stimme der Bürger sein.
Wir sind mit Euch!
Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Weiterlesen: Erklärung des Stiftungsvorstands zu den Ereignissen in Belarus
Die Stiftung Kreisau unterstützt gern lokale wohltätige Initiativen, wie z. B. das Picknick „Wir schaffen das – STOPP der SMA“ („TosięUda-STOP SMA”), das auf dem Hof der Stiftung am 8. August 2020 stattfand. Ziel der Veranstaltung war es, Mittel für die Behandlung der 19-monatigen Tosia, die an der Spinalen Muskelatrophie (SMA) leidet, zu beschaffen. Um die Krankheit besiegen zu können, sind ganze zehn Millionen Złoty nötig. Dieser riesige Betrag mobilisierte viele lokale (aber nicht nur) Unternehmer, Künstler und Freiwillige dazu, sich an dem Picknick aktiv zu beteiligen.
Auf dem Programm standen dabei karitative Auktionen, Lotterien, Kinderattraktionen, Sportaktivitäten, wie gemeinsames Zumba-Training, sowie Konzerte und künstlerische Darbietungen. Es traten unter anderem der Danziger Rapper, Łukasz Kurpeta, Maja Piątek sowie die Macher des Musikprojekts Srednusha in Afrika auf.
Weiterlesen: „Wir schaffen das – STOPP der SMA“ – ein karitatives Picknick – 09.08.2020
Herzlich laden wir Sie zur Lektüre unserer subjektiven Presseschau ein. Die Artikel sind in den vergangenen Tagen erschienen und wir hoffen, dass sie für Sie interessant oder überraschend sind oder auch zu Diskussion und Widerspruch anregen.
Es geht nicht darum, mit allen versammelten Ansichten übereinzustimmen sondern darum, bewußt wahrzunehmen, wie die uns umgebende Wirklichkeit von anderen gesehen wird. Es lohnt sich, mehr als eine Perspektive zu kennen.
#Kreisau_liest #Kreisau_empfiehl
(…) Am Haus prangt ein Schild mit dem Hinweis "WeiberWirtschaft", darunter steht: "Gründerinnenzentrum". Hier, in Berlin-Mitte, hat das "Centre for Feminist Foreign Policy" seinen Sitz, das Zentrum für feministische Außenpolitik. Kristina Lunz, 30, Mitgründerin und Geschäftsführerin des Zentrums, empfängt im Innenhof des Gebäudes, Corona-konform.
Weiterlesen: Lesenswert. Der Wochenrückblick #15 | #Kreisau_liest #Kreisau_empfiehlt
Herzlich laden wir Sie zur Lektüre unserer subjektiven Presseschau ein. Die Artikel sind in den vergangenen Tagen erschienen und wir hoffen, dass sie für Sie interessant oder überraschend sind oder auch zu Diskussion und Widerspruch anregen.
Es geht nicht darum, mit allen versammelten Ansichten übereinzustimmen sondern darum, bewußt wahrzunehmen, wie die uns umgebende Wirklichkeit von anderen gesehen wird. Es lohnt sich, mehr als eine Perspektive zu kennen.
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(…) Verletzlichkeit ist die Leitvokabel der neuen Normalität. Hinter der medizinisch virulenten Frage, wer zu den Verwundbaren, den Vulnerablen, zählt, setzt sich der sozialpolitische Verteilungskampf fort. Der Soziologe Stephan Lessenich, Autor des Buches „Grenzen der Demokratie – Teilhabe als Verteilungsproblem“, beschreibt die Lage wie folgt: „Souverän ist heute, wer über den Verwundbarkeitszustand entscheidet. Und das sind nicht die Verletzlichen selbst.“
Weiterlesen: Lesenswert. Der Wochenrückblick #14 | #Kreisau_liest #Kreisau_empfiehlt