Aktuelles

Im Allgemeinen wird bei Eröffnungen ja ein Band durchgeschnitten. Aber wir kamen auf die Idee, dass nicht zerschnitten sondern verbunden wird. Zwei Gruppen von Kindern mit zwei Bändern, in den Farben der beiden Länder, kamen von der Bühne und die beiden Regierungschefs kamen gemeinsam dazu und verknüpften die Bänder mit einem Knoten. Ich denke, dass das ein sehr vielsagender Moment war: Wir fangen an – wir verbinden. Dr. Ewa Unger über die feierliche Einweihung der Begegnungsstätte der Stiftung Kreisau im Jahr 1998.

In diesem Jahr mussten wir von Dr. Ewa Unger Abschied nehmen – einer der Gründerinnen der Stiftung Kreisau. Ihre Worte können uns Auftrag sein. In einer Zeit in der uns soviel Mutlosigkeit, Ängste und Konflikte umgeben – wollen wir verbinden. Kümmern wir uns um unsere Beziehungen, unterstützen wir uns gegenseitig, schaffen wir einen Raum des Respekts und der Verständigung.

Das wünschen wir Ihnen - unseren Freund*innen und Partner*innen – anläßlich des Weihnachtsfests und des sich nähernden Neuen Jahres.


Vorstand und Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung

Am 5. Dezember 2020 fanden im Fernmodus die Wahlen der Mitglieder zum Rat der Stiftung Kreisau der neuen Amtsperiode statt. Das wichtigste Stiftungsgremium darf höchstens 24 Mitglieder zählen und wird für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Der neue Stiftungsrat wird sich bei seiner ersten Sitzung konstituieren, die für Frühjahr 2021 geplant ist.

Wir gratulieren hiermit recht herzlich allen Gewählten und wünschen ihnen viel Erfolg, eine fruchtbare Zusammenarbeit sowie viele Aktivitäten, die zur Förderung von Dialog und Verständigung durch die Stiftung beitragen werden.

 

Der Rat der Stiftung Kreisau setzt sich in der neuen Amtsperiode wie folgt zusammen:

Der 50. Jahrestag des Besuchs von Willy Brandt in Warschau, bei dem er vor dem Grab des Unbekannten Soldaten der gefallen Polen, mit dem Kniefall vor dem Denkmal der Helden des Ghettos aber auch der Juden gedachte, bietet Anlass zu einer tieferen Betrachtung der deutsch-polnischen Beziehungen – nicht nur in den letzten Jahrzehnten. Diese stellt Dr. Robert Żurek, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, in seinem neuesten Artikel „Wie Deutschland seinen Kurs änderte und mit der negativen Polenpolitik brach” an. Der Beitrag wurde auf der Internetseite Więź.pl veröffentlicht.

Das Jahr 2020 wird uns wegen der COVID-19-Pandemie als ein sehr schwieriges Jahr in Erinnerung bleiben – als eine Zeit, in der das Schmieden von Plänen für die Zukunft der Sorge um die eigene Gesundheit und die der Angehörigen sowie der Angst um den Arbeitsplatz und das sichere Morgen weichen musste. Unter solchen Umständen musste sich die Tätigkeit der Stiftung Kreisau zwangsläufig ändern. Viele Pläne, die wir in diesem Jahr verwirklichen wollten, wurden auf später verschoben, bei vielen von ihnen mussten wir Veränderungen vornehmen oder nach anderen Möglichkeiten suchen, sie in die Tat umzusetzen.    

2020 sollte für die Stiftung ein überaus fruchtbares Jahr sein. So rechneten wir mit einer rekordverdächtigen Anzahl von Projekten und Besuchern. Allein in dem Zeitraum von März bis Juni waren in Kreisau 69 mehrtägige Projekte vorgesehen, an denen knapp 3.000 Personen teilnehmen sollten. Es handelte sich dabei hauptsächlich um deutsch-polnische Schüleraustausche. Der Lockdown in Polen und in anderen Ländern Europas durchkreuzte all diese Pläne. Innerhalb weniger Wochen mussten wir die Art und Weise, wie wir an die Umsetzung unserer Projekte herangingen, bei denen doch die Jugendaustausche und Begegnungen von Menschen aus verschiedenen Ländern immer die wesentlichsten Bestandteile ausmachten, komplett ändern. In diesem Krisenjahr waren wir gezwungen, Lösungen für zwei Hauptprobleme zu finden: Wie soll die Stiftung Kreisau überdauern und wie kann sie trotz allem ihren Auftrag wahrnehmen.

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