Der Zweite Weltkrieg bleibt ein sehr wichtiges Thema trotz des immer größeren zeitlichen Abstandes. Die Identität der Menschen und internationale Beziehungen werden weiterhin von ihm beeinflusst. Es ist schwierig, die Gegenwart und das historische Erbe Kreisaus ohne das Wissen über den Zweiten Weltkrieg zu verstehen. Immer wieder sehen wir, dass Jugendliche, die nach Kreisau kommen, nur wenig über diese Zeit wissen. Des Weiteren führen Unterschiede in den Bildungsprogrammen und der Erinnerungskultur der Länder zu einseitigen Interpretationen und fehlender Wertschätzung der Erinnerung anderer, was wiederum die Verständigung erschwert. Aus dieser Erkenntnis ist die Idee entstanden, eine Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg zu erstellen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Aspekte gelegt, die für das Verstehen des historischen Erbe Kreisaus sowie für historische und politische Bildung, Friedens-, Verständigungs- und Menschenrechtsbildung wichtig sind, um eine gemeinsame europäische Zukunft aufzubauen.
Die Ausstellung heißt „1939-1945. Jahre, die die Welt veränderten“ und wird bei der Dauerausstellung „Mut und Versöhnung“, auf dem Gelände des ehemaligen Gartens, stehen. Inhaltlich wurde sie von den Mitarbeitenden der Stiftung Kreisau konzipiert. Die architektonische und grafische Gestaltung hat die Firma JAZ+ Architekci aus Warschau übernommen.
Die Ausstellung wurde aus den Mitteln des Narodowy Instytut Wolności – Centrum Rozwoju Społeczeństwa Obywatelskiego (Polnisches Nationales Freiheitsinstitut – Zentrum für die Entwicklung der Zivilgesellschaft) und des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław finanziert. Sie wird voraussichtlich im Dezember 2023 fertiggestellt.
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Vom 10. bis 13. November fand in Kreisau ein Seminar der historischen und polischen Bildung für Lehrer und Schüler aus Polen und Deutschland mit dem Titel „Recht und Moral der Geschichte“ statt. Menschenrechte in der Schulpraxis.
Ziel des Projekts war es, einen Raum zu schaffen, in dem Lehrer, Schüler und Experten eine gemeinsame – deutsch-polnische Reflexion durchführen können, über historische Bildung und rechtliche und moralische Kategorien im Geschichtsunterricht.
Weiterlesen: Seminar für Lehrer und Schüler aus Polen und Deutschland. 10.-13. November, Kreisau.
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Das erste internationale Konrad und Paweł Jarodzki-Artist-in-Residence-Programm ist zu Ende gegangen. In den vergangenen sechs Wochen haben sich die eingeladenen Künstler*innen Ulufer Çelik, Daniel Mikulski, Andrea Pichl und Jacek Zachodny auf die Entwicklung neuer Ideen und Schaffen neuer Kunstwerke konzentriert. Darüber hinaus haben sie Workshops für Jugendliche geleitet, die nach Kreisau zu einem Jugendaustausch gekommen sind. Die Ergebnisse des Programms wurden am Tag der offenen Ateliers vorgestellt.