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Das alljährliche Forum TRIYOU fand vom 11. bis 14. März 2024 statt und wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) und der Stiftung „Kreisau“ für Europäische Verständigung organisiert. Es fand in Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte Bredbeck und der NGO „Tolerance in You“ statt und ist Teil des Netzwerkprojekts „LIKHTAR / Ліхтар“.
Ehrengäste des Forums waren der Generalkonsul der Ukraine in Wrocław (Breslau), Herr Yurii Tokar, und die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław (Breslau), Frau Kerstin Nielsen, die beide die Teilnehmenden aus der Ukraine, Deutschland und Polen begrüßten.
Das Forum TRIYOU ist eine alljährliche Veranstaltung für an der Jugendarbeit beteiligte Menschen, die trinationale internationale Jugendtreffen organisieren.
Im Verlaufe von vier Tagen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Ländern ihr Wissen vertiefen und Erfahrungen in der Jugendarbeit austauschen. Ziel der Veranstaltung war es, eine Reihe wichtiger Themen im Zusammenhang mit der aktuellen Situation junger Menschen in der Ukraine, in Polen und Deutschland zu diskutieren.
Während des Forums sprach und moderierte Anna Lenchovska (von der ukrainischen Partnerorganisation TolerSpace) eine Diskussion über die Lage ukrainischer Jugendlicher im Jahr 2024. Zu den diskutierten Themen gehörten Krieg und Bildung, Unsicherheit, chronischer Stress und Möglichkeiten zur Unterstützung der Jugend.
Die Partner des Forums, Tatiana Kryukovska und Vladyslava Kovbasa (NGO „Tolerance in You“), setzten im Kontext der geopolitischen Situation wichtige Workshops zur Methodik der Arbeit mit dem Thema „Russlands Krieg in der Ukraine“ und der sensiblen Kommunikation darüber bei internationalen Jugendtreffen unter Beteiligung von Jugendlichen aus der Ukraine um.
Während des Workshops „Digitale Methoden und Werkzeuge im Jugendaustausch“ des Veranstaltungspartners Oleksiy Slyusarenko (Projekt „LIKHTAR/ Ліхтар“, Bildungsstätte Bredbeck) erkundeten die Teilnehmenden die Möglichkeiten und Richtungen des Einsatzes digitaler Werkzeuge und künstlicher Intelligenz in Jugendprojekten.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Methode Deep Democracy gelegt, die im Rahmen des Workshops von Malina Baranowska-Janusz (Trainerin für Deep Democracy und CoResolve) vorgestellt wurde. Diese Methode erlaubt die umfassende Berücksichtigung von in einer Jugendgruppe vertretenen Standpunkten und die Lösung von Konflikten durch eine kluge Machtverteilung und das Anhören aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Diskussion.
Darüber hinaus war allen die Möglichkeit zur Entspannung und zum Tanken neuer Energie gegeben, was durch abendliche Regenerationssitzungen und Übungen zur Wiederherstellung des Wohlbefindens realisiert wurde. Am letzten Tag der Veranstaltung fanden faszinierende Sitzungen nach der World-Café-Methode statt, in denen die Teilnehmenden über die Suche nach zusätzlichen Mitteln für Projekte, schwierige Momente in der polnisch-ukrainischen Geschichte und den Umgang mit psychischen Krisen junger Menschen bei internationalen Treffen diskutierten (die Sitzungsleitung übernahm eine Psychologin). Zudem wurden die Möglichkeiten zu einer Zusammenarbeit mit dem Projekt „LIKHTAR/ Ліхтар“ erwogen und der Bedarf der Vorbereitung junger Menschen auf trinationale Treffen besprochen.
Gastgeber und Moderatoren der Veranstaltung waren Adelajda Lebioda und Ioan Bengel, die an der IJBS Kreisau täglich mit jungen Menschen arbeiten.
Ein ebenso wichtiger Bestandteil war das Abendprogramm, das alle mit seiner Vielfalt und Energie begeisterte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Gerichte aus ihren jeweiligen Heimatstädten zu probieren, eine wundervolle Glitzerparty und die mitreißende Musik der Kapela Timingeriu zu genießen und einfach die Atmosphäre nächtlicher Gespräche und Gefühle zu erleben.
Das Forum fand Wege zur Entwicklung gleichberechtigter Partnerschaften zwischen den drei Seiten. Es war eine großartige Gelegenheit, neue Perspektiven der Zusammenarbeit und Entwicklung von Jugendinitiativen zwischen Polen, der Ukraine und Deutschland zu eröffnen.
Erwähnenswert sind die aktive Teilnahme und die fruchtbaren Diskussionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die während des Forums TRIYOU 2024 stattfanden, was das hohe Interesse der Anwesenden an der Entwicklung von Jugendprogrammen und -projekten beweist. Wir hoffen, dass das Forum TRIYOU 2024 einen Anstoß für weitere erfolgreiche Initiativen und die künftige Zusammenarbeit zwischen der Ukraine, Polen und Deutschland geben wird.
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