Vom 21. März bis zum 11. November kann man auf dem Gelände der Stiftung Kreisau einen außergewöhnlichen Container sehen: Die Wanderausstellung #StolenMemory der Arolsen Archives ist es, die einen Frachtcontainer in einen Ausstellungsraum verwandelt.
Die Ausstellung konzentriert sich auf das Schicksal von 10 Gefangenen verschiedener Konzentrationslager. Den Insassen der Lager, die aus verschiedenen europäischen Ländern kamen, wurde jeglicher persönlicher Besitz abgenommen. Viele dieser Gegenstände befinden sich heute in den Arolsen Archives. Einige konnten an Angehörige der Gefangenen übergeben werden. Die Ausstellung ist Teil des Projekts Stolen Memory, im Rahmen dessen weitere Angehörige von Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung gesucht werden. Die Ausstellung will dazu einladen, sich aktiv an dieser Suche zu beteiligen und sich im Rahmen dieses Projekts zu engagieren, mit dem weitere Gegenstände an Familienangehörige übergeben werden sollen.
Die Wanderausstellung wird durch eine Homepage ergänzt, die sich insbesondere an Jugendliche richtet. Auf dieser Seite sind Animationsfilme, weiterführende Informationen, Interviews und didaktische Materialien zu finden: https://www.stolenmemory.org/pl/
Die Homepage bietet verschiedene Sprachversionen: Deutsch, Polnisch, Ukrainisch, Französisch und Niederländisch.