Das Jahr 1990 stellte einen Wendepunkt bei der Überwindung des kommunistischen Erbes und bei der Entwicklung der Demokratie in den Ländern Mittel- und Osteuropas dar. In den meisten von ihnen brachte es die ersten vollkommen freien Parlaments-, Präsidenten- und Kommunalwahlen mit sich.
Wie kam es aber zum Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft? Wie kam es dazu, dass Prozesse einsetzten, die das politische Kräfteverhältnis in Europa dauerhaft veränderten? Und wie viel Wahrheit steckt in der Feststellung, die einen hätten dafür zehn Jahre gebraucht, die anderen zehn Monate, weitere wiederum zehn Wochen und manche gerade mal zehn Tage?
Das Jahr 1990 stellte einen Wendepunkt bei der Überwindung des kommunistischen Erbes und bei der Gestaltung der Demokratie in den Ländern Mittel- und Osteuropas dar. In den meisten von ihnen brachte es die ersten vollkommen freien Parlaments-, Präsidenten- und Kommunalwahlen mit sich. 1990 kam es auch zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, was Folgen nicht nur für die Deutschen selbst, sondern auch für deren östliche Nachbarn – die Polen, die Tschechen und die Slowaken (die damals noch ein Land, die Tschechoslowakei, bewohnten) – hatte bzw. nach wie vor hat. So mussten sie ihre Beziehungen zu ihrem alten/neuen Nachbarn wiederherstellen und die bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückreichenden Animositäten überwinden. Das Jahr 1990 bildete zudem den Anfang einer neuen Ära für die Baltischen Staaten, etwa Litauen, das als erstes in dieser Region nach fünfzig Jahren der Abhängigkeit von der sowjetischen Macht seine Unabhängigkeit erklärte.
Mit großer Trauer und großem Schmerz haben wir die Nachricht vom Ableben unserer Kollegin Joanna Łowicka aufgenommen.
Joanna – liebevoll Asia genannt – Łowicka war für die Stiftung Kreisau dreiundzwanzig Jahre tätig und damit eine der dort am längsten beschäftigten. Wir verlieren mit ihr eine wichtige, erfahrene und gewissenhafte Mitarbeiterin, vor allem aber unsere Kollegin, für manche von uns gar eine Freundin.
Der Tod von Joanna Łowicka trifft uns hart. Es gibt keine Worte, um unsere Trauer und Anteilnahme, die wir in diesem Augenblick verspüren, zu beschreiben.
Asia, Du wirst uns fehlen!
Unser aufrichtiges Beileid gilt ihrer Tochter Magdalena, ihrem Sohn Michał, ihrer Schwester Małgorzata, ihren nächsten Angehörigen sowie allen, die der verstorbenen Joanna Łowicka nahestanden.
Der Vorstand und die Mitarbeiter der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Lasst uns die lokale Geschichte auf Instagram verlegen. Versuchen wir mal zu überlegen, auf welche Weise wir geschichtliche Ereignisse aus unserer Umgebung in Erinnerung behalten und wie diese Erinnerungskultur unseren Blick auf die Vergangenheit beeinflusst. Das waren die Hauptziele des Projekts „Local History on Instagram“. Im Rahmen des Projekts fanden bereits zwei Editionen von Online-Workshops auf der Online-Plattform Zoom und zwar vom 05.02 - 05.03.2021 sowie vom 11.-28.06.2021 statt.
Warum möchten wir die lokale Geschichte auf Instagram verlegen? Da zum einen historisch-politische Bildung immer abhängiger wird von der Benutzung unterschiedlicher Medien und zum anderen das Internet, insbesondere in Pandemie-Zeiten, zu einer eigenen Art von Bildungsinstitution geworden ist. Dies spiegelt sich sehr gut auf dem sozialen Netzwerk Instagram wieder, auf dem sich immer mehr Museen und Bildungseinrichtungen präsentieren. Anlässlich der aktuellen Debatten um Partizipation und Demokratie wird immer häufiger auf Instagram zurückgegriffen, wobei neue Möglichkeiten entdeckt werden, die dieser soziale Kanal für seriöse historisch-politische Bildungsarbeit bietet.