Jeweils 12 Schülerinnen und Schüler aus Berufsschulen in Konin und Herne trafen sich vom 16.2. bis zum 23.2.25 in Kreisau zum zweiten Teil einer zweiteiligen Jugendbegegnung, deren erster Teil in der Jugendakademie Walberberg in Nordrhein-Westfalen stattfand. In dem 9-tägigen Programm, konnten sich die Jugendlichen auf ihre zukünftige Berufswelt vorbereiten, ihren Umgang mit Grenzen erfahren, sich mit diskriminierendem Verhalten auseinandersetzen, gemeinsam kochen, Ausflüge zu interessanten Orten machen und ihre Bekanntschaften weiter vertiefen.
Weiterlesen: Berufliche Entwicklung und Dialog: Deutsch-Polnischer Jugendaustausch in Kreisau
Die Stiftung Kreisau, die sich seit Jahren für Dialog, Versöhnung und Frieden in Europa einsetzt, glaubt an offene und verantwortungsvolle Kommunikation. Angesichts der dynamischen Entwicklung digitaler Plattformen und der Suche nach den besten Kanälen, um unsere Zielgruppen zu erreichen, möchten wir Sie über die Aussetzung unserer Präsenz auf der Plattform X informieren.
Diese Entscheidung basiert auf dem Wunsch, positive, ehrliche und dialogfördernde Haltungen zu stärken. Die Stiftung Kreisau wird ihre Mission auf anderen Plattformen fortsetzen, die besser geeignet sind, Räume für konstruktive und anregende Gespräche zu schaffen, und bleibt dabei ihren Werten wie Dialog und Verständigung treu.
Der Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Dorota Krajdocha, Dr. habil. Robert Żurek
Weiterlesen: Die Stiftung Kreisau stellt ihre Präsenz auf der Plattform X ein
Es sind bereits 1096 Tage. Drei Jahre. So lange liegt der Beginn der vollumfänglichen Aggression Russlands gegen die Ukraine zurück. Tage und Jahre voller Bösem, Tod, Leid und Zerstörung. Aber auch voller Heldentum, Solidarität und Treue gegnüber den eigenen Werten.
Kreisau hat nicht gezögert, den Opfern des Krieges zu helfen. Schon wenige Tage nach Ausbruch des Krieges nahmen wir die ersten Flüchtlinge auf. Zwischen März 2022 und Januar 2025 fanden insgesamt 177 Personen bei uns Schutz. Einige von ihnen wohnten nur wenige Wochen bei uns, andere viele Monate. Kürzlich verließen uns die letzten von ihnen.
Wir haben uns in unserer Hilfe nicht nur auf Unterkunft und Verpflegung beschränkt. Wir unterstützten unsere Gäste bei der Erledigung behördlicher Formalitäten, organisierten Polnischkurse, Schulungen und Aktivitäten zur beruflichen Aktivierung, sowie ärztliche und psychologische Betreuung. Wir halfen bei der Arbeitssuche und der Wohnungssuche. Für die Kinder richteten wir eine spezielle Gruppe in unserem Kindergarten ein, unternahmen Ausflüge mit ihnen und luden sie ein, an unseren Projekten teilzunehmen.
All dies war dank des enormen Engagements unseres Teams und der unglaublichen Unterstützung möglich, die wir von unseren Partnern und Freunden aus Polen, Deutschland und anderen Ländern erhalten haben. Allen, die uns geholfen haben, anderen zu helfen, danken wir ganz herzlich. Ohne Euch hätten wir nichts davon tun können! Es ist gut, dass es Euch gibt!
Unsere Gäste haben auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihren Dank ausgedrückt. Besonders beeindruckend war eine ukrainische Flagge mit Dankesworten und Unterschriften von mehreren Dutzend ukrainischen Soldaten. Wahrscheinlich leben heute einige von ihnen nicht mehr...
Die trilaterale Begegnung "Triyou" Krzepice-Marl-Dnipro fand vom 3. bis 7. Februar 2025 in Kreisau statt, als Neuauflage einer langjährigen Partnerschaft zwischen den drei Schulen: der Willy-Brandt-Gesamtschule in Marl, dem Schulkomplex in Krzepice (Zespół Szkół w Krzepicach) und der ukrainischen Schule "Steam" aus Dnipro.
Die fünftägige Begegnung bot 61 Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren die Möglichkeit, sich kennenzulernen und ihren kulturellen und sprachlichen Horizont zu erweitern. Thema des Austausches war die interkulturelle Zusammenarbeit und die historisch-politische Bildung. Während der Begegnung wurden den Teilnehmer*innen nicht nur die Geschichte der Internationalen Begegnungsstätte, die deutsch-polnische Versöhnung und die Aktivitäten der Widerstandsgruppe des Kreisauer Kreises näher gebracht, sondern neben verschiedenen Aktivitäten zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Sprachanimation wurden sie zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung verschiedener Teamaufgaben ermutigt.
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