In der März/April Ausgabe des Newsletters "Streitlust" unserer Partnerorganisation Evangelische Akademie zu Berlin hat Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte in der Stiftung Kreisau, auf die drei Fragen unter der Rubrig "NUR GANZ KURZ" geantwortet. Die Antworten auf die Fragen, was ihn zur Zeit besonders bewege, worüber man streiten müsse und was man lesen solle nehmen dabei insbesondere auf den Russisch-Ukrainischen Krieg Bezug.
Mehr als 20 Millionen Menschen wurden im Nationalsozialismus als Zwangsarbeiter:innen ausgebeutet und versklavt. Die Opfer kamen aus fast allen europäischen Ländern sowie den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.
Nicht nur große Konzerne kriegswichtiger Branchen haben von der Zwangsarbeit profitiert, sondern auch kleine Werkstätten und landwirtschaftliche Betriebe. Im kommunikativen Gedächtnis wurden die Schicksale und die anhaltende Bedeutung dieses NS-Unrechts in seiner europäischen Perspektive nie wirklich verankert.
Weiterlesen: PROJEKT || Onboarding memories. Digitale Erinnerungsräume zum Thema NS-Zwangsarbeit
Im Rahmen einer mehrjährigen Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung durch das Nationale Institut der Freiheit wird auch eine neue Daueraustellung zum Zweiten Weltkrieg entstehen.
Für ein Wochenende traf sich nun eine Arbeitsgruppe von gut einem Dutzend Personen, um sich vor Ort in Kreisau mit drei Schlüsselfragen auseinander zu setzen:
"Gespräche über Europa" mit dem Titel " Brücke zwischen Deutschland und Polen? Die Rolle Schlesiens in den deutsch-polnischen Beziehungen 1921-2021" ist das Thema der Debatte, die im Rahmen des 26. Schlesienseminars stattfindet.
Die Diskussionsteilnehmerinnen: