Aktuelles

Der erste Workshop führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland und Polen nach  Berlin, wo sie im wunderschönen Sitz der Europäischen Akademie Berlin zu Gast waren.

Die polnische Gruppe bestand 5 Schülerinnen und einen Schüler des 1. Lyceums aus Dzierżoniów, die sie begleitende Lehrerin, die Historikerin und Mitglied der Gesellschaft der Freunde von Dzierżoniów ist und Dominik Kretschmann als Vertreter der Stiftung Kreisau.

Im Mittelpunkt der Begegnung in Berlin standen zwei Themen: Eine Vertiefung der bisher bereits online und regional begonnenen Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsarbeit – und eine praktische Einführung in die Technik der 360 Grad Fotografie, die im Rahmen des Projekts Onboarding Memories dazu genutzt werden soll, Orte von Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs breiter sichtbar zu machen.

19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau

Erinnern – erzählen – weitergeben

Zeitzeugen in der Gedenkstättenarbeit

 

Nach zwei Jahren Zwangspause konnte vom 30. März bis 2. April 2022 wieder ein Gedenkstättentreffen in Präsenz stattfinden. Thema waren Zeitzeug*innen.

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird seit Jahrzehnten nicht mehr allein über politische Entscheidungen, einschneidende Kriegsentwicklungen oder „große historische Persönlichkeiten“ erzählt. Die Geschichtsvermittlung im Dialog mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ist gerade für ein breites Publikum attraktiv. Authentische Berichte von Überlebenden des Holocaust oder von Opfern der kommunistischen Diktaturen bewahren individuelles Erleben, transportieren Alltagserinnerungen und Emotionen. In der Gedenkstättenarbeit in Ost-und Westeuropa werden individuelle Erinnerungen dokumentiert und für die historisch-politische Bildung genutzt. Gerade dabei wird das Thema Zeitzeugenschaft oft auch kritisch hinterfragt. Mit Blick darauf, dass die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs nur noch eine begrenzte Zeit erzählen können, war auch das „Ende der Zeitzeugenschaft“ Thema des Treffens.

19. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau
30. März bis 2. April 2022


Erinnern – erzählen – weitergeben
Zeitzeugen in der Gedenkstättenarbeit

Wir laden sehr herzlich zum diesjährigen Ost-West-Europäischen Gedenkstättentreffen vom 30. März bis 2. April 2022 in Krzyżowa/Kreisau ein. Wir, das Veranstalterteam, haben lange überlegt: Zuerst waren wir wegen Corona unsicher, ob wir das Treffen durchführen können. Nun stellt der russische Überfall auf die Ukraine weitere große Fragezeichen.

Trotz der zugespitzten Lage haben wir uns entschieden, unser Treffen gerade jetzt erst durch-zuführen. Wir laden also Historikerinnen und Historiker, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gedenkstätten, Zeitzeugenprojekten, Museen, und NGOs zu einem gesamt-europäischen Erfahrungs- und Gedankenaustausch nach Kreisau ein. Wie bisher wird das Treffen simultan in Polnisch, Russisch, Englisch und Deutsch gedolmetscht.

Dr. habil. Urszula Pękala, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte in der Stiftung Kreisau, hat auf Einladung der Ewangelikalna Wyższa Szkoła Teologiczna (dt.: Evangelikalische Hochschule für Theologie) in Wrocław/Breslau einen Vortrag mit dem Titel „Ein christliches Patentrezept für Konfliktlösung? Versöhnung im politischen Kontext“ gehalten. Der Vortrag ist nun online verfügbar: 

https://youtu.be/KwN2unIeNDQ

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