Das Berghaus
Feldmarschall Helmuth von Moltke erwarb das Berghaus 1873, zwei Jahre nach dem Tod seines Bruders Adolf. Seitdem gehörte das Haus zum Gut. Bewohnt wurde es von Tanten und Witwen der Familie.
In den Jahren 1931-1945 wohnte in dem Berghaus – und nicht in dem Schloss – mit seiner Familie der letzte Besitzer von Kreisau, Helmuth James von Moltke. Im Schloss zu wohnen war zu kostspielig für die Familie, die infolge der nicht glücklichsten Verwaltung des Anwesens durch den Vater und der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse in Schulden geraten war. Helmuth James musste den Beginn seines Referendariats aufschieben, um das Gut vor dem Bankrott zu retten. Dank langjähriger und harter Arbeit gelang ihm das auch. Im Sommer spielte sich das Leben hauptsächlich auf der Veranda ab, wo sich die Familie am liebsten aufhielt.
Das Berghaus war das Familienhaus von Helmuth James von Moltke (1907-1945), seiner Frau Freya (1911-2010) und deren Söhnen Kaspar (*1937) und Konrad (1941-2005).