Wir empfehlen Ihnen ein Gespräch mit Ewelina Karpińska Morek, ehemaliger Journalistin und einer der Reporterinnen, die an der Aktion „Zrabowane dzieci /Geraubte Kinder”, geleitet von Interia und Deutsche Welle, beteiligt war. Sie spricht über die Arbeit von polnischen und deutschen Journalist*innen, die Schicksale der von den Nazis geraubten Kindern erforschten, über die Berichte der Betroffenen und die Hintergründe der Bemühungen um Entschädigung.
Das Gespräch, als Podcast angeboten, ist ein Teil des Bildungsprojekts „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg”.
Die Podcasts der Stiftung Kreisau sind auf den bekanntesten Podcastplattformen zu hören: anchor.fm, Spotify und u. a. auf Google Podcast und Breaker.
Wir möchten Sie auf einen Beitrag von Agnieszka Dobkiewicz aufmerksam machen, das sich mit den von Nazis geraubten Kindern im Zweiten Weltkrieg beschäftigt und am 5. Juli in der Internet-Ausgabe der Zeitung https://walbrzych.wyborcza.pl/ erschien.
Ausschnitt aus dem Text:
(...) „Heinrich Himmler, eine sehr wichtige Person im Apparat des dritten Reichs, war von dem Gedanken der Reinheit der Rasse vollständig besessen, von dem Gedanken eines germanischen Individuums, das das Beste in sich vereinte“, erzählt die Journalistin Anna Malinowska im Projekt der Stiftung Kreisau über dieses Verbrechen. „Es war der Hauptantrieb, Kinder aus anderen Ländern zu verschleppen und sie später im dritten Reich zu germanisieren.“ Selbst in den slawischen Völkern, selbst in den Polen hat er Chance gesehen, das sogenannte gute Blut wiederzugewinnen.
Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau leiten in Schulen Workshops, in welchen Schüler*innen die Geschichte von Kindern lernen, die während des Zweiten Weltkriegs durch Nazis nach Deutschland entführt und dort zwangsgermanisiert wurden. An den Workshops haben bis jetzt knapp 400 Personen teilgenommen. Bis zum nächsten Schuljahr legen wir eine Workshopspause ein, aber werden zu diesem wichtigen und leider derzeit aufgrund der russischen Verbrechen in der Ukraine aktuellen Thema weiterhin arbeiten. Bei der Gelegenheit möchten wir Sie auf Veröffentlichungen, Unterrichtsentwürfe und Podcasts aufmerksam machen, die bisher erarbeitet wurden.
Wir empfehlen Ihnen ein Gespräch mit Prof. Krzysztof Ruchniewicz, einem polnischen Historiker und Deutschlandforscher, darüber, wie präsent die Geschichte der geraubten Kinder in der Forschung und in den Medien ist, welche gesellschaftliche Verantwortung für ihre Arbeit Historiker haben und wie die Regelungen zur Entschädigung von Opfern des Nationalsozialismus sind.
Das Gespräch, als Podcast angeboten, ist ein Teil des Bildungsprojekts „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg”.
Die Podcasts der Stiftung Kreisau sind auf den bekanntesten Podcastplattformen zu hören: anchor.fm, Spotify und u. a. auf Google Podcast und Breaker.
Weiterlesen: UPROOTED. PODCAST || Historiker und seine gesellschaftliche Verantwortung für sein...