Bildungsprojekt „Uprooted“ II Eine Vorführung der Reportage „Archiv der Rechtsanwaltschaft. Roman Hrabar“
Dank der Zusammenarbeit mit der Anwaltskammer in Kattowitz, im Rahmen des Bildungsprojekts „Unprooted. Geraubt / entwurzelt. Das Schicksal der Kinder, die von der deutschen Besatzungsmacht während des Zweiten Weltkriegs ihren Familien entrissen wurden“, präsentieren wir in Kreisau die Reportage „Archiv der Rechtsanwaltschaft. Roman Hrabar".
Es präsentiert das Porträt eines der vergessenen Helden der Nachkriegsgeschichte Polens – des Rechtsanwaltes Roman Hrabar, der in den Jahren 1947-50 Bevollmächtigter der polnischen Regierung für die Rückforderung der polnischen Kinder war. Dank der Arbeit von Hrabar und seinem Team wurden etwa 33.000 Kinder, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten geraubt und dem Prozess der Germanisierung unterzogen wurden, nach Polen zurückgebracht.
Dem Einsatz von Hrabar ist es auch zu verdanken, dass die NS-Verbrecher in einem der Nürnberger Prozesse (im Prozess gegen das RuSHA - Rasse- und Siedlungshauptamt der SS) zu langjähriger Haft verurteilt wurden. Roman Hrabar war auch Autor zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen, die sich mit der Politik des Raubes und der Germanisierung von Kindern durch Nazideutschland beschäftigen.
Die Reportage „Archiv der Rechtsanwaltskammer. Roman Hrabar" wurde u. a. bei Kinovorführungen in Kattowitz vorgestellt. Ab sofort steht es jungen Menschen zur Verfügung, die am Projekt „Uprooted. Geraubt/ entwurzelt " teilnehmen.
Alle Lehrer*innen, die an dem Projekt teilnehmen möchten, sowie diejenigen, die an einer Reportage über den Rechtsanwalt Hrabar interessiert sind, können sich an den Projektkoordinator - Dr. Tomasz Skonieczny (tomasz.skonieczny (at) krzyzowa.pl) wenden.
Bei dieser Gelegenheit empfehlen wir die Lektüre von historischen Berichten, die die Geschichte des Raubes polnischer Kinder und ihre Nachkriegsschicksale darstellen.
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