„Uprooted – (Hi)Stories of Stolen Children during World War II”. Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg
Anfang März hat eine Workshopreihe begonnen, in welcher die Geschichte von Kindern beleuchtet wird, die während des Zweiten Weltkrieges von der Besatzungsmacht Deutschland ihren Eltern weggenommen und nach Deutschland verschleppt wurden, um dort zwangsarisiert und als deutsche Bürger*innen großgezogen zu werden.
Es ist uns besonders wichtig, die Geschichten der Kinder und ihrer Eltern als Anlass zu nehmen, sich mit Werten wie Familie und Recht auf eigene Identität auseinanderzusetzen. Denn der Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit heutigen Herausforderungen soll immer die Geschichte sein.
Als wir das Projekt geplant haben, hätten wir nicht gedacht, wie die Workshopfragen uns schmerzhaft nah werden. Heute, im Angesicht des verbrecherischen Krieges in der Ukraine und mehrerer Millionen von Flüchtlingen, ist die Geschichte des Zweiten Weltkrieges näher denn je.
Das Projekt wird in Deutschland, Polen, Tschechien und in der Ukraine durch die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung (Polen), Kreisau-Initiative e. V. (Deutschland), Post Bellum (Tschechien) und Tolerspace (Ukraine) umgesetzt. Projektleitung: Kreisau-Initiative e. V.
Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.