Wir stellen Ihnen eine polnischsprachige Publikation mit historischen Essays vor, die die Geschichte der aus Polen geraubten Kinder beleuchten. Es sind zwei Beiträge. Der erste, geschrieben von Anna Malinowska, behandelt die Grundvoraussetzungen der nationalsozialistischen Kinderraubpolitik in den besetzten Ländern am Beispiel von Lebensborn, einer nationalsozialistischen Organisation, die für die Verschleppung der „rassisch hochwertigen“ Kindern verantwortlich war. Der zweite, geschrieben von Katarzyna Kaczorowska, beschreibt die Restitutionsversuche der geraubten Kinder und stellt dar, wie heute in Deutschland und Polen die Frage der mittlerweile älteren Menschen – auch rechtlich – behandelt wird.
Die beiden Beiträge wurden in der englischsprachigen Publikation zum Thema geraubte Kinder aus Mittel- und Osteuropa veröffentlicht, die auf unserer Webseite verfügbar ist.
Nun möchten wir sie in polnischer Sprache zur Verfügung stellen.
Darüber hinaus wurde eine Mappe mit Unterrichtsentwürfen für Schüler*innen der Sekundarstufe vorbereitet. Sie ist als Hilfsmittel für Lehrer*innen gedacht, die sich mit der Geschichte von Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs durch Nazis aus Polen nach Deutschland entführt wurden, befassen wollen.
Die Mappe wird bald auf unserer Website verfügbar sein.
Die Veröffentlichung wurde im Rahmen des Bildungsprojekts „Uprooted – (Hi)Stories of Stolen Children during World War II“ herausgegeben, das in Deutschland, Polen, Tschechien und der Ukraine durchgeführt wird. Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.