Es ist uns eine große Freude, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Robert Żurek, den Grad eines habilitierten Doktors der Geisteswissenschaften in der Geschichtsdisziplin erlangt hat. Der Grad wurde mit dem Beschluss des Geschichtsdisziplinrates an der Pädagogischen Universität (UP) Krakau vom 16.12.2020 aufgrund der wissenschaftlichen Leistung „Kościół rzymsko-katolicki w Polsce a Ziemie Zachodnie i Północne 1945-1948” (Die römisch-katholische Kirche in Polen und die West- und Nordgebiete 1945-1948) verliehen. Die Habilitationsurkunde trägt das Datum vom 11. Juni 2021.
Robert Żurek hat Geschichte und katholische Theologie an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Er promovierte in Halle. Er war wissenschaftlicher Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts (DHI) in Warschau (2003-2005) und anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie stellvertretender Direktor des Zentrums für Historische Forschung in Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) (2006-2012). Von 2013 bis 2016 leitete er als Direktor die Breslauer Niederlassung des Instituts für Nationales Gedenken (IPN).
Das polnischsprachige Handbuch umfasst 22 Methoden aus Bildung für nachhaltige Entwicklung, Transformativem Lernen und Degrowth-Bildung. Diese wurden in den deutsch-polnischen Fortbildungsmodulen von „Mut zum Wandel, Mut zum Handeln“ erprobt, diskutiert und weiterentwickelt. Gemäß des Dreiklangs „erkennen, bewerten, handeln“ schlägt die Publikation Methoden für unterschiedliche Lernziele vor, die geeignet sind für die Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Viele der Methoden behandeln sozial-ökologische Kernanliegen wie Wachstumskritik, Nachhaltigkeitsstrategien und soziale Gerechtigkeit; andere lassen sich leicht an andere Themenschwerpunkte anpassen und können somit neuen Zielgruppen sozial-ökologische Impulse geben. Die Auswahl der veröffentlichten Methoden wurde mit Blick auf Bedarfe (non-formaler) Bildner*innen in Polen und im deutsch-polnischen Austausch getroffen.
In der Zeit vom 04. bis 08. Juli 2021 fand nach einer pandemiebedingten Unterbrechung eine weitere Auflage des Bibliodrama-Workshops statt, diesmal unter dem Titel „Schöpfung am Ende? Zwischen Resignation und Verantwortung”.
Das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung mit der Polnischen Gesellschaft für Bibliodrama (PTB) und der Deutschen Gesellschaft für Bibliodrama (GfB) organisierte Projekt wurde zum ersten Mal in hybrider Form – sowohl live vor Ort in Kreisau als auch online – durchgeführt.
An der Veranstaltung nahmen 24 Personen aus Polen und Deutschland teil. Das Projektprogramm war dabei sehr intensiv. Es umfasste Vorträge (u. a. zum Thema Kreisauer Kreis oder deutsch-polnische Wirtschaftsbeziehungen 30 Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit), Workshops, Führungen durch Kreisau sowie Ausflüge und Integrationsveranstaltungen.