Umgesetzte Projekte

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung lädt Studenten und Ehrenamtliche aus Polen und Deutschland, die an Themen rund um Aussöhnung, deutsch-polnische Beziehungen und Erinnerungskultur interessiert sind, zur dritten Auflage des Seminars „Erinnerung, Verständigung, Zukunft” ein, das bisher unter dem Titel „Aussöhnung und Erinnerung” durchgeführt wurde.

Das Projekt wird vom Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen, von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Warschau und von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung – mit Unterstützung der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Breslau – veranstaltet. Das Seminar findet in Kreisau und Breslau in der Zeit vom 16. bis zum 22.06.2019 statt.

An der Veranstaltung nehmen Studenten, Ehrenamtliche und Mitarbeiter von NGOs aus Polen, Deutschland und dem Westbalkan teil. Ziel des Seminars ist es, den Prozess der deutsch-polnischen Aussöhnung zu reflektieren. Diese kann nämlich eine Inspiration für andere Völker darstellen, die trotz  ihrer schwierigen Vergangenheit versuchen, zur Verständigung zu gelangen.

Bei dem siebentägigen Treffen werden die Teilnehmer die Gelegenheit haben, sich mit der Geschichte Kreisaus, der deutsch-polnischen Beziehungen, der Aussöhnung, der deutschen Erinnerung an Schlesien sowie mit den Erfahrungen des deutsch-polnischen Jugendaustausches vertraut zu machen. Ferner werden sie auch das Kreisauer Zentrum, das  Museum Groß Rosen, das Schlesische Museum zu Görlitz, die Universität Breslau sowie das Geschichtszentrum „Zajezdnia“ in Breslau besuchen können. Die Veranstaltung beginnt mit einem festlichen Abendessen im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau.

Mitarbeiter der Stiftung Kreisau und der slowakischen Organisation Post Bellum haben Interviews mit Zeugen der Geschichte auf gezeichnet– in der Zeit vom 1. bis zum 4. Februar in Kreisau und anschließend vom 5. bis zum 8. Februar in Breslau.

Die Gespräche wurden dabei u. a. mit Einwohnern von Kreisau, Schweidnitz und Breslau geführt, die aktiv in der antikommunistischen Opposition mitgewirkt haben, an den Juniwahlen von 1989 teilnahmen und sich für die deutsch-polnische Aussöhnung einsetzten.

Die Aufnahmen entstanden im Rahmen eines internationalen Projekts „30 Years After the Fall of the Iron Curtain“/„30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs”. Ziel war es, auf die Erfahrungen des Jahres 1989 in ausgewählten Ländern Ostmitteleuropas zu schauen – eines Jahres, in dem der Eiserne Vorhang fiel.

Am 10. Dezember fand in Prag das erste Treffen von Partnern des Projekts „30 Years After the Fall of the Iron Curtain” statt, das von der slowakischen Organisation Post Bellum SK im Rahmen des Programms Europe for Citizens, eine Komponente von European Remembrance, veranstaltet wurde.

Die Stiftung Kreisau wurde dabei von Dr. Tomasz Skonieczny, dem stellvertretenden Leiter der Europäischen Akademie, repräsentiert.

Ziel des Projekts ist es, die Erfahrungen des Jahres 1989, in dem der Eiserne Vorhang fiel, in ausgewählten Ländern Ostmitteleuropa in den Blick zu nehmen.

Im Rahmen des Projekts arbeitet die Stiftung Kreisau mit Post Bellum SK (Slowakei), Post Bellum CZ (Tschechien) sowie mit Comuna Victoria (Rumänien) zusammen.

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, die Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen sowie das Zentrum „Erinnerung und Zukunft” laden hiermit zur Teilnahme an einem internationalen Seminar unter dem Titel „Die deutsch-polnische Aussöhnung. Eine Bilanz der 30 Jahre” ein, die in Kreisau vom 7. bis zum 8. Dezember 2018 veranstaltet wird.

Die Wissenschaftler werden zwei Tage lang aus einer Perspektive von fast 30 Jahren über die deutsch-polnische Versöhnung sprechen. Sie analysieren nicht nur die Elemente des gesamten Prozesses, sondern diskutieren auch die Legitimität des Begriffs "Versöhnung" selbst und inwieweit die Metapher des "Versöhnungskitsch" aktuell ist.

"Ein wichtiges Element des Seminars ist die Reflexion über eine Liste bewährter Praktiken im Versöhnungsprozess, die bei Versuchen zur Lösung aktueller internationaler und zwischenmenschlicher Konflikte in Europa und der Welt angewandt werden könnten". - betont Dr. Tomasz Skonieczny von der Europäischen Akademie der Stiftung Krzyżowa, Koordinator der Veranstaltung.

An dem Seminar nehmen Wissenschaftler von polnischen und deutschen Universitäten sowie europäischer Organisationen teil, die sich mit Versöhnung und den deutsch-polnischen Beziehungen befassen.

Die interessantesten Referate werden in einem eigenständigen Studienband veröffentlicht.

Europäische Akademie

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