Vom 24. bis 26. September veranstaltete Krzyżowa pädagogische Workshops des Projekts "Denkmäler der Erinnerung 1918-2018". Das Projekt wurde von jungen Menschen mitgestaltet, die seit Anfang dieses Jahres in der Worksops über kollektives Gedächtnis, Erinnerungskonflikte, Einstellungen zum fremden Kulturerbe teil nahmen.
Während der letzten Workshops hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die folgenden Vorträge zu hören:
Prof. Dr. Stanisław Rosik (Historisches Institut der Universität Wrocław): "Warum erinnern sich Gesellschaften daran?";
Dr. Łukasz Kamiński (Historisches Institut der Universität Wrocław, Instytut Pawła Włodkowica): "Konflikte der Erinnerung im heutigen Europa. Was ist die Folge der historischen Politik für den Durchschnittsbürger?";
Prof. Dr. Adriana Merta Staszczak (Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Wrocław): "Ein unerwünschtes Vermächtnis. Das Schicksal der Denkmäler in den Westgebieten nach 1945";
Dr. Grzegorz Waligóra (Abteilung des Instituts für Nationale Erinnerung in Wrocław): "Dekommunizierung von Denkmälern in Polen nach 1989. Beispiel Niederschlesien".
An den Workshops nahmen 150 Personen aus Polen, Deutschland und der Ukraine teil.
Am 30. September fand in Bratislava ein Treffen der Partner des Projekts "30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs" statt, das von der slowakischen Organisation Post Bellum SK koordiniert wurde. Die Stiftung Krzyżowa wurde durch Dr. Tomasz Skonieczny und Dominik Całka von der Europäischen Akademie vertreten.
Ziel des Projekts ist es, die Erfahrungen von 1989 in ausgewählten Ländern Mitteleuropas zu betrachten.
Im Rahmen des Projekts arbeitet die Stiftung "Krzyżowa" mit Organisationen zusammen: Post Bellum SK (Slowakei) und Post Bellum CZ (Tschechien).
Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Deutsche Gesellschaft für Bibliodrama, Polskie Towarzystwo Bibliodramy (Polnische Gesellschaft für Bibliodrama), und die Magyar Bibliodráma Egyesület (Hungarische Gesellschaft für Bibliodrama) veranstalteten vom 4. bis zum 8. August dieses Jahres an einem ökumenischen, internationalen bibliodramatischen Workshop in Krzyżowa.
Der diesjährige 30. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau, der Anfänge der Stiftung Kreisau als auch die 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs waren für uns vor allem eine Gelegenheit, intensiver zusammen über das Thema Versöhnung zu reflektieren. Es wurde sowohl im Rahmen des theoretischen Teils in Form von Vorträgen, als auch im Rahmen des praktischen Teils, d. h. der bibliodramatischen Workshops behandelt.
Mit dem Schuljahr ging auch die erste Staffel der Workshopveranstaltungen im Rahmen des Projekts „Gutes Essen aus der Nähe“ zu Ende. Schüler der Klasse 7b der Grundschule Nr. 6 in Świdnica/Schweidnitz befassten sich bei den fünf Treffen mit Themen rund um Lebensmittel und das Ernährungssystem und machten sich darüber Gedanken. Bei dem Workshop sprachen wir über Elemente des Ernährungssystems und die dabei auftretenden Zusammenhänge, über die zur Neige gehenden Ressourcen, die zur Lebensmittelherstellung nötig sind, sowie über deren Umweltkosten und die mit der industriellen Landwirtschaft einhergehenden Verschmutzungen. Bei den Veranstaltungen zum Problem der Lebensmittelvergeudung gab es auch einiges in der Küche zu tun. So wurden dort Mahlzeiten nach dem Prinzip „zero waste“ zubereitet.