Aktuelles

Vor welchen Herausforderungen steht die staatsbürgerliche und historische Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen in Polen und Deutschland? Wie prägt die Geschichte den deutsch-polnischen Dialog? Was sind die Herausforderungen für die Zivilgesellschaft in Polen und Deutschland?

Die Stiftung Kreisau fur Europaische Verstandung und die Kondrad-Adenauer-Stiftung in Polen hat deswegen zu einer Online Debatte alle Eingeladen.

Es hat stattgefunden am Donnerstag dem 14 December 2020 um 18Uhr.

An der Debatte haben teilgenommen:
Anna Kudarewska (Stiftung Kreisau)
Emilie Mansfeld (Deutsches Polen-Institut)
prof. Waldemar Czachur (Universität Warschau)
Stephan Erb (Deutsch-Polnisches Jugendwerk)

Moderiert wird die Veranstaltung von dr Anna Quirin (Freya von Moltke Stiftung).

Das Erbe

Die in Kreisau zu besichtigende Ausstellung „Mut und Versöhnung”, die von den deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert erzählt, hinterlässt bei vielen Besuchern einen tiefen Eindruck. Sie führt durch ein Labyrinth, dessen Wände aus riesigen rostfarbenen Stahlplatten bestehen. Gezeigt werden an diesen einzelne, meist dramatische Ereignisse der deutsch-polnischen Geschichte. Das Labyrinth steht dabei für die Mäander einer Feindschaft, aus denen der Besucher einen Ausweg finden muss – ähnlich wie die Polen und die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Am meisten beeindruckt uns an diesem Ort immer wieder die Stelle, an der das Labyrinth endet und in eine Verständigungs- und Versöhnungszone übergeht. Aus der Beklemmung der durch die Stahlwände eng gewundenen Pfade geht es hinaus – hin in einen weiten, offenen Bereich. Dieser Kontrast führt den fundamentalen Wert des Dialogs sehr anschaulich vor Augen. Es ist gerade der Dialog, das Gespräch miteinander, das uns in die Lage versetzt, Konflikte, Feindschaften und Spaltungen zu überwinden und aus der Beengtheit der eigenen Vorurteile und Beschränkungen auszubrechen. Erst dadurch sind wir in die Lage versetzt, uns daranmachen zu können, gemeinsam eine gute, vielversprechende Zukunft zu gestalten.

Welche Pflichten haben die Bürgerinnen und Bürger gegenüber einander und der Gemeinschaft? Was sind Grundrechte und wie verstehen wir sie? Welche Themen erzeugen gesellschaftlichen Widerstand, und wann unterwerfen wir uns neuen Gesetzen? Hat uns die Pandemie geholfen, zu verstehen, was bürgerliche Verantwortung ist?

Die Stiftung Kreisau fur Europaische Verstandung und die Kondrad-Adenauer-Stiftung in Polen hat deswegen zu einer Online Debatte alle Eingeladen.

Es hat stattgefunden am Donnerstag dem 9 December 2020 um 18Uhr.


An der Debatte haben teilgenommen:

  • Prof. Antoni Dudek (Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau),
  • Dr. Johannes Christian Koecke (Konrad Adenauer Stiftung).

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Kinga Wojtas (Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau).

Die Debatte war simultan gedolmetscht.

Die Aufzeichnung der Debatte - Deutsch:

 Die Aufzeichnung der Debatte - Polnisch:

Die Veranstaltung fand auf der ZOOM-Plattform statt und wurde live auf Facebook übertragen.

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Die Debatte findet im Rahmen des von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen umgesetzten Projekts „Kreisauer Werte – Schlüsselfragen und Herausforderungen, vor denen Europa steht” statt.

Am 2. Dezember fand eine Online-Debatte unter dem Titel „Wir haben Europa. Und wie geht es nun weiter?” statt. Damit kam das seit Oktober 2020 von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung umgesetzte Projekt „Europa ist nicht zustande gekommen, wir haben den Krieg gehabt” zum Abschluss.

Im Rahmen des Vorhabens entstanden acht Filmbeiträge, die von der Geschichte der Konflikte und der europäischen Integration handeln. Hintergrund und Anlass für die einzelnen Folgen war Kreisau – dessen Vergangenheit, aber auch dessen Gegenwart.

Mit der das Projekt abschließenden Debatte wollte man nicht so sehr die erwähnten acht filmischen Erzählungen zusammenfassen und sich diese noch einmal in Erinnerung rufen. Es ging vielmehr darum, den Blick von der Vergangenheit auf die Zukunft zu lenken. Die Teilnehmer der Veranstaltung sprachen über Chancen und Herausforderungen es europäischen Projekts, darunter über den Grünen Deal und die Menschenrechte.

Europäische Akademie

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