Am 25. und 26. Juni 2021 fand ein Permakultur-Garten-Workshop statt, bei dem gelernt wurde, wie man sich unnötige Arbeit im Garten ersparen kann, indem man die natürlichen Prozesse nutzt und sie die Arbeit für uns erledigen lässt. Wir erfuhren auch, wie es dazu kommt, dass auf einem nie umgegrabenen Boden alles Erwünschte - außer Unkraut - wachsen kann.
Während des Workshops wurden Hochbeete angelegt und geschichtet, es wurde über Zwischenfruchtanbau gesprochen sowie Komposttee und heißer 18-Tage-Kompost nach der Berkeley-Methode zubereitet. Tomaten, Gurken, Rüben und anderes Grünzeug - das alles wächst jetzt schon bei uns!
Auf dem Stiftungsgelände hinter dem Wassergraben haben die Arbeiten begonnen, die mit dem Bau unseres ökologischen Gartens verbunden sind – sie werden bis etwa Mitte Juli dauern. Zunächst wurde ein Stromkabel eingegraben, das bald auch die entlegensten Winkel des Gartengebiets mit Strom versorgt. Im nächsten Schritt wird ein fester, für Menschen mit eingeschränkter Mobilität freundlicher Pfad entstehen. Die Bauarbeiten werden von der Firma DABROBAU aus dem nahgelegenen Opoczka durchgeführt.
Da wir mitten in der Saison sind, werden wir mit den eigentlichen Gartenarbeiten bis zum Herbst warten. In der Zwischenzeit sind jedoch vorbereitende Arbeiten im Gange: Wir haben Kompost aus der Breslauer Kompostieranlage angeschafft – er ist bereits da und wartet darauf, unsere Pflanzen zu nähren. Freiwillige helfen uns auch bei den Vorbereitungen – von ihnen wird derzeit Holz für den Bau von Hochbeeten, Zaun und Komposter eingeölt.
Im Juni nahmen die Schüler_innen der 3., 4. und 6. Klasse der Grundschule in Grodziszcze an Biodiversitäts-Workshops im Rahmen des Projekts "Lebensmittel – traditionell und modern“ teil. Das Hauptthema des Workshops war die Bedeutung von Bestäubern, unter denen die Bienen eine wichtige Rolle spielen. Sie sind für die Bestäubung von Pflanzen verantwortlich, die etwa ein Drittel unserer Nahrung ausmachen.
Während der Kurse bauten die Teilnehmer Häuser für Insekten, die auf dem Gelände der Stiftung aufgestellt wurden. Sie lernten auch die Faktoren kennen, die das natürliche Gleichgewicht in der Umwelt stören und zum Aussterben und damit zum schnellen Rückgang der Bienenpopulation führen, wie z.B. der Einsatz von Pestiziden, Düngemitteln, GVO und nicht erneuerbaren Energiequellen.
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In unserer täglichen Arbeit wollen wir nicht gegen die Natur kämpfen, sondern mit ihr zusammenarbeiten und so einen Synergieeffekt erzielen. In jeder gesunden Beziehung - auch in einer harmonischen - ist es jedoch notwendig, gegenseitige Grenzen zu setzen und diese zu respektieren. Im Projekt „Lebensmittel – traditionell und modern”, in dem wir die Anlage eines ökologischen Gartens vorbereiten, haben wir Holzpfosten gekauft, die für den Bau des Zauns und somit für die Abgrenzung der roten Linie verwendet werden. Da wir davon ausgehen, dass das Gemüse wahrscheinlich von größtem Interesse für die wilde Natur sein wird, worunter wir in diesem Fall Hasen und Rehe verstehen, die regelmäßig auf den umliegenden Wiesen auftauchen, werden wir diesen Teil des Gartens mit einem Weidenzaun einzäunen, der in den kommenden Monaten schrittweise während der Flechtworkshops aufgebaut wird.
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