Aktuelles

Am 13. Dezember 1981 verhängte die Führung der Volksrepublik Polen das Kriegsrecht. Dabei handelte es sich um einen Versuch, die demokratische Opposition gewaltsam zu unterdrücken, um ein Regime ohne gesellschaftliche Legitimation aufrechtzuerhalten. 40 Jahre später werden die Bürger:innen der Republik Belarus verfolgt, die gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen und staatliche Gewalt protestiert hatten. Im Gedenken an die Opfer politischer Repression vor 40 Jahren und in Sorge um das aktuelle Geschehen in Belarus rufen die Mitglieder der deutsch-polnischen Kopernikusgruppe die deutsche und die polnische Gesellschaft heute zur Solidarität mit den Menschen aus diesem Land auf.

Vom 2. bis 4. Dezember fand eine Gesprächsrunde der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe in Kreisau statt. Diesem besonderen Gremium gehören Vertreter*innen der Wissenschaft und des Journalismus.

Das Ziel ihrer Gesprächsrunden ist die Identifizierung aktueller, fortwährender und potentieller Verständnis- und Verständigungsprobleme, Interessendivergenzen, Streitpunkte und Konflikte in den deutsch-polnischen Beziehungen. In einem nächsten Schritt werden in der Gruppe mögliche Wege der Regelung oder Lösungen diskutiert. Das Ergebnis jeder Gesprächsrunde ist ein gemeinsames Strategiepapier (Arbeitspapier).

Am 27. Oktober wurde in Kreisau der 6. Niederschlesische Kongress der Zivilgesellschaft veranstaltet. Vertreter*innen von Nichtregierungsorganisationen tagten wieder in dem größten Raum der Einrichtung. Etwa 200 Personen hörten sich Eröffnungsreden und Redebeiträge an und nahmen an thematischen Podiumsdiskussionen teil.

Der Kongress für Vertreter*innen des dritten Sektors in Niederschlesien findet bereits seit einigen Jahren in Kreisau statt. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung war „Neue Wirklichkeit – neue Perspektive. Aktuelle Herausforderungen für Bürger*innen in der Krisenzeit”. Der Kongress wurde feierlich eröffnet von: Maria Mika – Vorsitzende des Dolnośląska Federacja Organizacji Pozarządowych (dt.: Niederschlesischer Verband der Nichtregierungsorganisationen), Dr. habil. Robert Żurek – Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und Cezary Przybylski – Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien.

Dr. Urszula Pękala, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte, hat an der Podiumsdiskussion „Eine Brücke zwischen Deutschland und Polen? Rolle Schlesiens in den deutsch-polnischen Beziehungen“ teilgenommen, die während des XXVI Seminarium Śląskie/26. Schlesienseminar vom 26. bis 29.10.2021 in Kamień Śląski/Groß Stein stattgefunden hat. Das Programm wurde rund um das Thema „Deutsch-polnisches Ringen um Oberschlesien“ gestaltet.

Die Podiumsdiskussion ist hier anzusehen.

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