Aktuelles


"Wir brauchen mutige Stimmen, um den deutsch-polnischen Dialog neu zu beleben: Die deutsch-polnische Kopernikus-Gruppe ruft Politikerinnen und Politiker sowie Intellektuelle, Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern dazu auf, sich ein Herz zu fassen und öffentlich der Destruktion des Dialogs entgegenzutreten. Es reicht nicht aus, abzuwarten. In unseren Beziehungen darf es keinen Fatalismus der Gleichgültigkeit geben."

Die Kopernikus-Gruppe verbindet diesen Aufruf mit dem Gedenken an einen mutigen Akteur der deutsch-polnischen Beziehungen: Władysław Bartoszewski wäre am 19. Februar 2022 100 Jahre alt geworden.

 

Urszula Pękala, Stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte, wurde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Kirchengeschichte habilitiert. Das Thema ihrer Habilitationsschrift lautet: „Zwischen theologischen Positionen und nationalpolitischen Interessen. Katholische Bischöfe als Akteure der deutsch-französischen und deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg (1945 – 1990)". Die feierliche Verleihung an Dr. Pękala des Akademischen Titels “habilitata” erfolgte am 31. Januar 2022 im Anschluss ihren öffentlichen Habilitationsvortrag zum Thema: „Kirche – Nation – Staat. Facetten eines komplexen Verhältnisses im europäischen Kontext".

Mit Sorge beobachten wir die aktuelle Situation an der ukrainisch-russischen Grenze. Daher haben wir uns dem unten abgedruckten Historiker*innen-Appell unserer polnischen Partnerorganisationen sowie der Kolleginnen und Kollegen in Litauen, der Ukraine, Belarus und Russland angeschlossen und veröffentlichen diesen auf der Homepage der Stiftung Kreisau. Er richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger jener 5 Länder, die direkt von einem drohenden Krieg und einer Expansion der „Einflusssphäre“ Russlands betroffen sein könnten. Gleichzeitig sollte der Einflusssphären-Anspruch eines Staates auf andere souveräne Staaten auf breite europäische Ablehnung stoßen, da er die europäische Friedensordnung in Frage stellt.

Der Appell erscheint auf Polnisch, Englisch, Russisch, Ukrainisch, Belarussisch, Litauisch und Deutsch.

Dr. habil. Robert Żurek, Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung

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„Die Herausforderungen von heute – ähnlich, wie diejenigen von vor 30 Jahren –, erfordern eine angemessene Antwort. Wir glauben, dass diese Antwort auch heute (…) in Dialog, Zusammenarbeit und Solidarität besteht. Wir werden nicht in der Lage sein, den heutigen Bedrohungen und Herausforderungen zu begegnen, wenn wir aneinander vorbei oder sogar gegeneinander handeln“.

 Fragment aus dem Dokument „30. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit. Eine Kreisauer Perspektive“ der Stiftung Kreisau.

 

Dieses Weihnachten ist noch immer keine Zeit der Ruhe. Wir sind mit den nächsten Krisen und Herausforderungen konfrontiert. Mit Sorge beobachten wir, dass wir in diesen schwierigen Zeiten manchmal andere Menschen aus den Augen verlieren.

Weihnachten ist ein Fest des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Lasst uns aneinander denken, an die Schwachen und Bedürftigen, lasst uns empfindsam sein für die Welt um uns herum. Feiern wir voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft und mit der Kraft, sie aufzubauen.

Der Vorstand sowie die Mitarbeiter*innen der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung

  

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