Was geschah im Mai 1945? Wie ist es um die Erinnerung heute lebender Polen an den Krieg und dessen Ende bestellt? Das sind nur einige wenige Fragen, die von Historikern in den eigens vorbereiteten Aufnahmen beantwortet werden, die Sie schon bald auf unserer Homepage in Form von Podcasts finden können.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges jährte sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Aus diesem Anlass erstellte die Stiftung Kreisau in Zusammenarbeit mit dem Schlesischen Institut (Instytut Śląski) Bildungsmaterialien, die sich an die Schuljugend sowie Lehrer richten. Ihr Ziel ist es, eine möglichst breite Sicht auf die Ereignisse des Jahres 1945 zu vermitteln. Das Bildungspaket wird u. a. Podcasts beinhalten, bei denen Experten zu Wort kommen.
Weitere Details folgen in Kürze!
Die Sommerzeit war für die Mitarbeiter des Gartenteams ungemein arbeitsreich: Zusammen mit den Planern vom Architektürbüro Tecla sowie der Stiftung Plastformers arbeiten wir an den schönsten, praktischsten und bildungsförderlichsten Möglichkeiten, den – auf dem Gelände der Stiftung geplanten – Garten anzulegen und dessen Bestandteile anzuordnen.
Wir erwägen dabei unterschiedliche Optionen – mal online, mal im Architekturatelier, mal vor Ort – so wie auf den beigefügten Fotos.
Die deutsch-polnischen Nachkriegsbeziehungen sind Thema der neuesten Septemberausgabe des Geschichtsmagazins „Mówią Wieki”. Einer der Autoren ist Dr. Robert Żurek, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, der hier den Artikel „Nicht nur der Brief der Bischöfe. Die Anfänge der deutsch-polnischen Versöhnung” beisteuert. Darin weist er darauf hin, dass „die deutsch-polnische Versöhnung ein historischer Prozess von enormer Bedeutung ist, die weit über die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und die deutsch-polnische Bilateralität hinausgeht. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass er von unten eingeleitet und zunächst von unten verwirklicht wurde, entgegen dem Willen der politischen Eliten und der Mehrheit der [beiden] Bevölkerungen, unter sehr ungünstigen geopolitischen Voraussetzungen. Dies ist ein Beleg dafür, dass selbst die scheinbar wenig relevanten Aktivitäten einzelner Menschen und kleiner Gruppen den Lauf der Geschichte verändern können”.
Die Autoren der Septemberausgabe des Magazins „Mówią Wieki” blickten auf die Frage der deutsch-polnischen Beziehungen auch unter dem Blickwinkel der Wirtschaft, der Propaganda, der Bevölkerungsbewegungen, des Falls des Kommunismus, der Berliner Mauer und der Entstehung der „Solidarność“. Zu den Verfassern gehören u. a. Barbara Cöllen, Łukasz Jasiński, Tytus Jaskułowski, Jerzy Kochanowski, Peter Oliver Loew, Krzysztof Ruchniewicz, Joanna Wajdon, Dariusz Wojtaszyn, Klaus Ziemer und Rafał Żytyniec.
Weiterlesen: Robert Żurek über die deutsch-polnische Versöhnung im Geschichtsmagazin „Mówią Wieki”
Das Zentrum für Europäische Projekte (https://www.cpe.gov.pl/) stellt im Rahmen der Reihe „Funduszowe szlaki” (wörtlich: Mittelpfade; eine Sommerreihe, in der gezeigt wird, wie sich der Tourismus im polnischen Grenzgebiet dank EU-Mitteln verändert hat) die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und die in Kreisau tätige Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS) vor.
Das CPE geht dabei auf die Geschichte der Stiftung und der IJBS in Kreisau ein. Beschrieben wird hier auch ein Projekt (INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020 „Entdecke Dein Nachbarland! – Poznaj Kraj Sąsiada!“), in dessen Rahmen im August eine Jugendbegegnung in Kreisau stattfand.