Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Deutsche Gesellschaft für Bibliodrama, Polskie Towarzystwo Bibliodramy (Polnische Gesellschaft für Bibliodrama), und die Magyar Bibliodráma Egyesület (Hungarische Gesellschaft für Bibliodrama) veranstalteten vom 4. bis zum 8. August dieses Jahres an einem ökumenischen, internationalen bibliodramatischen Workshop in Krzyżowa.
Der diesjährige 30. Jahrestag der Versöhnungsmesse in Kreisau, der Anfänge der Stiftung Kreisau als auch die 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs waren für uns vor allem eine Gelegenheit, intensiver zusammen über das Thema Versöhnung zu reflektieren. Es wurde sowohl im Rahmen des theoretischen Teils in Form von Vorträgen, als auch im Rahmen des praktischen Teils, d. h. der bibliodramatischen Workshops behandelt.
Vom 28.07 bis zum 02. August fand in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Kreisau eine magische deutsch-polnische Schulbegegnung statt. Die Woche war magisch: Zusammen mit einer Gruppe aus Deutschland und Polen lernten die Kinder (8-12 Jahre alt), wie man trotz Sprachbarriere gemeinsam kommuniziert. Neben dem magischen Programm und den magischen Spielen beschäftigten sich die Kinder spielerisch mit der Frage, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, was Vertrauen und was Mut bedeutet. Es gab einen Ausflug in den Kletterpark, und einen Tanz- und Zirkusworkshop. Am letzten Tag gab es ein Zaubershow. Ein Magier besuchte die Gruppe und lernte kleine Tricks.
Bei dem Guitar Masters Camp (früher Sommergitarrenfestival) handelt es sich um eine renommierte Musikveranstaltung, die in Kreisau seit mittlerweile neunzehn Jahren stattfindet. Neben geschätzten Meistern der klassischen Gitarre kommen nach Kreisau auch herausragende Vertreter anderer Fachgebiete. Im Rahmen der Veranstaltung werden Meisterstunden und Workshops zur klassischen, akustischen, elektrischen, Jazz-, Bass- und Flamenco-Gitarre sowie zum Flamencotanz angeboten. Teilnehmer des Festivals haben ferner die Gelegenheit, DVD-Präsentationen zu sehen sowie Vorträge und Ausstellungen, bei denen Gitarren und Musikzubehör gezeigt werden, zu besuchen.
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Über 2 600 Menschen aus schlesischen Heil- und Pflegeanstalten fielen zwischen 1940 und 1945 den nationalsozialistischen Krankenmorden zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Die zweisprachige Wanderausstellung informiert erstmals umfassend über die viele Jahrzehnte vergessene Geschichte der Opfer der NS-Krankenmorde aus Schlesien.
Zwischen dem 5. Juli und dem 16. August 2019 ist die von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erarbeitete Wanderausstellung „Vergessene Opfer der NS-„Euthanasie. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945“ in der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung zu besichtigen.
Die Ausstellung wurde in polnischer und deutscher Sprache konzipiert und kann in der ersten Etage des Schlosses in Kreisau besichtigt werden.
Weiterlesen: Wanderausstellung „Vergessene Opfer der NS-‚Euthanasie‘. Die Ermordung schlesischer...