Seit März bieten wir an Schulen Workshops an, in welchen Schüler*innen die Geschichte von Kindern lernen, die während des 2. Weltkriegs durch Nazis nach Deutschland entführt und dort zwangsarisiert wurden. An den Workshops haben bis jetzt über 300 Personen teilgenommen.
Wir hatten vor, während der ersten Projektphase von den Ereignissen von vor knapp 80 Jahren zu erzählen. Erst während der nächsten Sitzungen werden wir mit jungen Menschen darüber reden, wie sie diese Ereignisse sehen und wie sie u. a. die Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes (die UN-Völkermordkonvention) interpretieren, in dessen Artikel II, Buchstabe e steht, dass „gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe” Völkermord ist.
Normalerweise begrüßen wir neue Freiwillige in Kreisau im Herbst. Dieses Jahr sind neue Personen auch im April dazu gekommen. Seit einigen Wochen haben wir in der Stiftung drei fantastische Kolleginnen: Die Freiwilligen Kati und Nastya sowie die Praktikantin Claudia.
Woher sie kommen, wie es dazu kam, dass sie in Kreisau sind und was ihre ersten Eindrücke waren – darüber könnt ihr in ihren Selbstvorstellungen lesen.
Wir freuen uns sehr, dass die neuen Kolleginnen bereits bei uns sind und wünschen ihnen eine kreative, spannende und voller schöner Erlebnisse Zeit in Kreisau!!!
Die vergangene Woche war deutlich ruhiger und besinnlicher. Am Montag wurde der letzte Osterfeiertag in der katholischen Kirche gefeiert und ein Teil unserer Gäste bereitet sich nun vor, Ostern nach dem julianischen Kalender zu feiern. In dieser besonderen Zeit denken wir alle an die dramatischen Ereignisse in der Ukraine. Weiterhin wünschen wir uns gegenseitig Frieden, Gesundheit und Sicherheit.
Wir freuen uns, dass weitere in Kreisau untergebrachte Geflüchtete eine Arbeitsstelle gefunden haben. Es ist sehr wichtig für unsere ukrainischen Gäste. Wir helfen, wie wir können und wir unterstützen die Familien darin, unabhängig und selbständig zu werden.
Weiterlesen: Kreisau für die Ukraine. Osterzeit, Zeit der Reflexion – 22.04.2022