Aktuelles

Polarisierung ist ein häufig genutzter Begriff, um Haltungen zu beschreiben und aktuelle Ereignise zu erklären. Aber missbrauchen wir ihn nicht, um eine komplexe soziale Realität zu beschreiben - die weit von dem Bild entfernt ist, das die Medien vermitteln? Was passiert wirklich in Polen und Deutschland und wo sind die Streitlinien?

Die Stiftung Kreisau fur Europaische Verstandung und die Kondrad-Adenauer-Stiftung in Polen hat deswegen zu einer Online Debatte alle Eingeladen.

Am 12. und 13. November fand das erste Treffen der Partner des Projekts "1990 / Year One"  The democratic transformation in former Eastern Bloc countries" statt. Es nahmen daran Vertreter der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Paweł-Włodkowic-Institut (Polen), Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V. (Deutschland), Post Bellum (Tschechische Republik) und Anyksciu svietimo pagalbos tarnyba (Litauen) teil.

Während des Treffens diskutierten Experten für Geschichte und public history aus Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik und Litauen über Geschichtspolitik und zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der Gestaltung des kollektiven Gedächtnisses, Methodologie und Aufgabenteilung, die im Rahmen des Projekts gemeinsam umgesetzt werden sollen.

In diesem Jahr wurde der 30. Jahrestag der deutschen Einheit begangen, dies bot einen guten Anlass, über den politischen wie gesellschaftlichen Kontext dieses Ereignisses und seiner heutigen Bedeutung für Deutschland, Polen und ganz Europa nachzudenken.
Aus diesem Anlass hatte die Stiftung Kreisau zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen zu einer Online-Debatte eingeladen. Diese fand am Donnerstag den 19. November 2020 um 18.00 Uhr statt.

An der Debatter haben teilgenommen:

  • Prof. Krzysztof Ruchniewicz (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Breslau, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien)
    und
  • Dr. Kai-Olaf Lang (Experte der  Stiftung Wissenschaft und Politik).

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Robert Żurek (Geschäftsführer der Stiftung Kreisau).

DER ERSTE SCHRITT. Workshopszenarios zum Thema Dialog, Hrsg. Tomasz Skonieczny, Verlag: Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, 2020

In Kreisau initiieren wir Gesprächsrunden zur Reflexion und nehmen daran auch teil über die Bedeutung von Dialog in der heutigen Welt, aber auch über die praktische Dimension dieses Pro­zesses, der vor allem mit der Frage beginnen sollte, was jede und jeder von uns in ihrem/seinem nächsten Umfeld bewirken und leisten kann. Dabei sind wir uns sehr wohl darüber im Klaren, dass der erste Schritt immer der schwierigste ist. Wir laden deshalb auch regelmäßig Trainerinnen und Lehrerinnen, die über reiche und vielfältige Berufserfahrung verfügen, zur Zusammenarbeit ein, um Workshop-Szenarien für Lehrerinnen und Lehrer sowie Personen, die mit Jugendlichen im Schulalter im Rahmen formaler und non-formaler Bildung arbeiten, zu konzipieren. Wir sind davon überzeugt, dass dies einer Art Grundlage bildet und zugleich einen Anreiz bietet, sich auf die weitere, eigen­ständige Suche zu begeben.

Europäische Akademie

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