Den ersten Durchlauf der halbtägigen Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche „Näher an der Natur” („Bliżej natury”) haben wir inzwischen hinter uns. Das diesjährige Leitmotiv bildeten Umweltschutz sowie Umweltwissen. Ziel war es, jungen Menschen damit zu erklären, wie und warum man die Umwelt schützen soll. In Kreisau verbrachten zwei Gruppen von Kindern und Jugendlichen eine Woche voller intensiver Workshops und Spiele. Die jüngere Teilnehmergruppe (7-10 Jahre) nahm an Aktivitäten teil, bei denen es darum ging, Englisch zu lernen, die ältere (11-14 Jahre) entwickelte wiederum ihre künstlerischen Fähigkeiten. Alle Veranstaltungen zielten darauf ab, die Interessen junger Menschen zu fördern sowie ihre Persönlichkeit – im Geiste der Zusammenarbeit und der Wertschätzung gegenüber der Natur – zu entwickeln. Ein internationales Team von Pädagoginnen mit Erfahrung im Bereich geisteswissenschaftliche und informelle Bildung sorgte dafür, dass es bei den Ferienlageraktivitäten weder an Bildungswerten noch an toller Unterhaltung fehlte.

Obwohl die Sprachgruppe sich in erster Linie mit der englischen Sprache befassen sollte, lernte sie ein paar Worte auf Türkisch, Deutsch, Ukrainisch, Russisch oder Spanisch und tat dies auch gern. Man unterhielt sich dabei hauptsächlich über die Natur, die in Kreisau zum Greifen nah ist, sowie über die Ökologie, die dabei hilft, die Schönheit dieser Natur zu bewahren. Die Kunstgruppe lernte nicht nur, wie man verschiedene natürliche Materialien einsetzt, um schöne und zugleich nützliche Gegenstände anzufertigen, sondern auch wie man eigene umweltfreundliche Farben und Apps erstellt. Beim Betrachten der malerischen Umgebung von Kreisau suchte man nach Anregungen und Ideen dafür, wie man mit künstlerischer Tätigkeit die Umwelt schützen kann.

Es gab darüber hinaus auch Gelegenheit, bei Sport- und Integrationsspielen mitzumachen. An Akzenten der Multikulturalität fehlte es ebenso wenig. So machten sich die Teilnehmer des halbtägigen Ferienfreizeitangebots etwa mit Tanzarten und traditionellen Speisen bekannt, die aus verschiedenen Kulturen, darunter aus Spanien, Deutschland und der Ukraine, stammen. Alle Veranstaltungen und Aktivitäten wurden unter Einhaltung der aufgrund der Covid-19-Pandemie geltenden Sicherheitsmaßnahmen abgehalten. Der körperliche Abstand, den es zu halten galt, stellte sich dabei nicht als Hindernis heraus: Zwischen den Kindern, Jugendlichen und unseren Pädagoginnen entspann sich ein Band der Freundschaft und der Sympathie.