„Ein Dialog findet (nicht) statt. Essays“, Hrsg. Tomasz Skonieczny, Verlag Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Wrocław 2020
„Ein Dialog findet (nicht) statt. Essays“ – so heißt die neueste Publikation, die von der Stiftung Kreisau und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen herausgegeben wurde. Es handelt sich hier nicht nur um einen Versuch, den Stand des Dialogs in der heutigen Welt aufzuzeigen sowie Erfahrungen und Schwierigkeiten zu schildern, denen man begegnen kann, wenn man sich beruflich für zivilgesellschaftliche Bildung stark macht. Sie liefert darüber hinaus hoffentlich auch eine Inspiration dazu, sich einer Kultur des Spaltens und Streitens zu widersetzen.
Aus dem Vortwort:
(…) Die in Polen, Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern stattfindenden Ereignisse, die wir in den letzten Jahren beobachten, deuten eindeutig darauf hin, dass wir als Einzelne immer weniger geneigt sind, eine gemeinsame Haltung an den Tag zu legen.
Weiterlesen: ||PUBLIKATION|| „Ein Dialog findet (nicht) statt. Essays“, Hrsg. Tomasz Skonieczny
Wir möchten Ihrer Aufmerksamkeit den Artikel »„Mein Kampf”. Dieses furchtbare Buch, das niemand gelesen hat / lesen wird?« von Dr. Tomasz Skonieczny, dem stellvertretenden Leiter der Europäischen Akademie, empfehlen. Der Beitrag ist auf dem Internetportal https://wiez.pl erschienen.
Auszug:
(…) Die in Polen am 20. Januar herausgegebene kritische Ausgabe von „Mein Kampf” (Verlag Bellona), zugleich die weltweit zweite Veröffentlichung dieser Art, bietet Anlass, sich nicht nur Gedanken darüber zu machen, was wir in Wirklichkeit über dieses Buch wissen und was ein Element in einer Reihe von Assoziationen darstellt, die die bloße Erwähnung des Namens seines Autors weckt, sondern auch darüber, welche Folgen es haben kann, dieses Werk in den legalen Umlauf zu bringen.
Ende 2020 erschien in „Historie. Jahrbuch des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften“ eine von Dr. habil. Robert Żurek verfasste Rezension des Buches „Stommismus. Eine politische Biografie Stanisław Stommas” („Stommizm. Biografia polityczna Stanisława Stommy”).
Der Artikel ist nur in deutscher Sprache auf folgender Internetseite verfügbar: -> Stommismus. Die politische Biografie Stanisław Stommas, verfasst von Radosław Ptaszyński. Rezension, R. Żurek.
Abstract
Radosław Ptaszyński widmete über 700 Seiten seines Buches Stanisław Stomma, einem katholischen Intellektuellen, der in seinem Leben mit zwei Totalitarismem – mit dem deutschen Nationalsozialismus und dem sowjetischen Kommunismus – konfrontiert wurde. Stomma bleibt bis heute ein Symbol des „Stommismus”.
Der Band Ringen um Versoehnung - Religion und Politik im Verhaeltnis zwischen Deutschland und Polen seit 1945, herausgegeben von Prof. Dr. Irene Dingel (Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz IEG) und Dr. Urszula Pękala (ehem. wissenschaftliche Mitarbeiterin des IEG, gegenwärtig Projektkoordinatorin der Gedenkstätte, Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung) in 2018 ist nun auf Polnisch erschienen.
Das Projekt bestand in einer zweijährigen Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz und dem Institut für Politologie der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau. Das Ziel war, einen Beitrag zum Verständnis von Ursachen der Spannung zwischen vollzogener und immer noch ausstehender Versöhnung im deutsch-polnischen Verhältnis zu leisten, sowie die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Versöhnung im politischen Kontext zu beleuchten.