Aktuelles

Wir freuen uns über die erste Arbeitssitzung der dritten Auflage des Projekts „Laboratorium für Dialog und Versöhnung“, das von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen seit 2019 umgesetzt wird.

„Von Anfang an wollten wir Menschen, die sich für die Förderung des konstruktiven und von gegenseitiger Achtung geprägten Dialogs einsetzen, einen Raum für den Erfahrungs- und Gedankenaustausch bieten“, so der Projektkoordinator Dr. Tomasz Skonieczny. „Heute, angesichts des beispiellosen Angriffs Russlands auf die Ukraine, der Verbrechen von russischen Soldaten an der Zivilbevölkerung und der pandemiebedingten massiven Veränderungen im gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Leben müssen wir solche Fragen wie Dialog und Versöhnung neu denken, von einer ganz anderen Perspektive betrachten. Wir haben allerdings kein Zweifel daran, dass Dialog das ist, was wir weiterhin brauchen. Auch wenn es begründete Fragen nach seinen Grenzen gibt.“

Vom 4. bis 5. Oktober 2021 fanden in Kreisau ganz besondere Workshops zur geschichtlichen und politischen Bildung statt.

Eine Gruppe von 50 SchülerInnen und LehrerInnen aus dem Breslauer Liceum nr XIII nahmen an einer Sondervorstellung des Films „Jack Strong” (Regie: Władysław Pasikowski) und im Anschluss an einer Debatte teil, die in Hybridform durchgeführt wurde und in der Dr. Jacek Kołtan und Prof. Pierre-Frédéric Weber über das Phänomen „Solidarność” und den Fall des Kommunismus in Mitteleuropa sprachen.

Die Veranstaltung wurde organisiert von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und dem Instytut Pawła Włodkowica im Rahmen des Projekts „Festival of unSettled Ideas”, das in Polen, Deutschland und Rumänien im Rahmen des Projekts „Europa für Bürgerinnen und Bürger – Erinnerung an die Vergangenheit Europas“ realisiert wird und aus Mitteln der Europäischen Kommission mitfinanziert wird.


Vom 11. bis 14. November war eine Gruppe von Lehrer*innen aus Deutschland und Polen in Kreisau zu Gast. Sie haben an Workshop-Konzepten für deutsch-polnische Jugendaustauschprojekte gearbeitet. Die Studienreise fand in Rahmen des „Lernort Kreisau“-Projekts statt und wurde von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit organisiert.

Mitarbeiter*innen der der Stiftung Kreisau haben die Gäste inhaltlich unterstützt, indem sie ihre Erfahrungen in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen und deutsch-polnischen Gruppen teilten.

Das Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin initiiert die polnisch-deutschsprachige Buchreihe „Wendepunkte und Persönlichkeiten des Dialogs. Aus der Geschichte der deutsch-polnischen Verständigung/ Przełomy i ludzie dialogu. Z historii polsko-niemieckiego porozumienia“, welche die Spezifik der deutsch-polnischen Geschichte und insbesondere dialogische Prozesse im 20. Jahrhundert behandeln will.

In dieser Reihe möchten Sie Biografien, Memoiren und andere Schriften von bzw. über Akteurinnen und Akteure veröffentlichen, die bislang im öffentlichen Diskurs wenig Beachtung fanden, obwohl sie einen elementaren Beitrag zur Verständigung zwischen den beiden Gesellschaften und Staaten geleistet haben. Darüber hinaus werden in die Reihe Monografien zur polnisch-deutschen Geschichte mit ihren Verflechtungen und europäischen Bezügen aufgenommen. Der wissenschaftlichen Redaktion der Serie gehört u. a. Dr. habil. Robert Żurek, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung an.

Europäische Akademie

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