Aktuelles

Vom 10. bis 13. November fand in Kreisau ein Seminar der historischen und polischen Bildung für Lehrer und Schüler aus Polen und Deutschland mit dem Titel „Recht und Moral der Geschichte“ statt. Menschenrechte in der Schulpraxis.

Ziel des Projekts war es, einen Raum zu schaffen, in dem Lehrer, Schüler und Experten eine gemeinsame – deutsch-polnische Reflexion durchführen können, über historische Bildung und rechtliche und moralische Kategorien im Geschichtsunterricht.

In Zusammenarbeit mit dem Ośrodek Pamięć i Przyszłość (Zentrum Erinnerung und Zukunft) beginnt die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung das neue Bildungsprojekt „Der Aufstand im Warschauer Ghetto. Geschichte, Erinnerung und ihre gegenwärtige Auffassung“.

In dem Jahr, in dem sich der Warschauer Ghettoaufstand zum 80. Mal jährt, wollen wir die Geschichte dieses heldenhaften Ereignisses – des ersten städtischen Aufstandes gegen die deutsche Besatzungsmächte in Europa – näher bringen sowie die Frage nach seiner gegenwärtigen Bedeutung stellen.

 

Geplant sind die folgenden Projektergebnisse:

  • Bildungsmaterialien (u. a. zwei Unterrichtsentwürfe) für die Oberstufe,
  • zwei Podcastsgespräche mit Experten,
  • digitale Bildungstafeln, die von interessierten Schulen selbständig gedruckt werden können,
  • Workshops für Schüler*innen,
  • Seminar für Lehrkräfte in Kreisau (20.-22. Oktober 2023 – Ausschreibung läuft)
  • Diskussion für Schüler*innen der Oberstufe in Breslau (25. Oktober 2023 in Centrum Historii Zajezdnia).

 

Vom 7. bis 8. September wurde in Połczyn-Zdrój eine Gedenkfeier für geraubte Kinder, Opfer der Germanisierung, veranstaltet. Es gab unter anderem eine internationale Podiumsdiskussion und es wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an die Opfer der Zwangsgermanisierung in der Lebensborn-Einrichtung erinnert, die sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Połczyn-Zdrój befand.

Einer der eingeladenen Gäste war Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie in der Stiftung Kreisau. Er nahm an einer historischen Podiumsdiskussion teil und leitete einen Workshop für Lehrkräfte und Jugendliche.

Darüber hinaus wurde in Połczyn-Zdrój die Bildungsausstellung „Geraubt. Entwurzelt.“ gezeigt, die im Bildungsprojekt „Uprooted – Geschichte(n) geraubter Kinder im Zweiten Weltkrieg” erstellt wurde.

Vom 13. bis 19. Juli 2023 wird in Sarajevo, Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, ein internationaler Workshop stattfinden, dessen zentrale Themen Dialogerfahrungen und Methoden der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit in Konfliktregionen sind.

Die Workshops werden einerseits Gelegenheit bieten die Kriegserfahrungen in Bosnien und Herzegowina zu reflektieren, einem Krieg, der in den Jahren 1992 bis 1995 mehr als 200.000 Menschenleben gekostet hat. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem langwierigen und schwierigen Prozess der Wiederaufnahmen bzw. Initiierung eines Dialogs zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen, die and dem Konflikt beteiligt waren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops kommen aus verschiedenen europäischen Ländern und Organisationen, darunter von der Stiftung Kreisau Dominik Kretschmann, Leiter der Gedenkstätte und Dr. Tomasz Skonieczny, stellvertretender Leiter der Europäischen Akademie.

Europäische Akademie

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