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„Lasset uns beten – für das polnische und das deutsche Volk: Gib uns, o Herr, Kraft, aus dem Schatten der Vergangenheit zu treten, und lasse uns, zur gegenseitigen Verständigung gelangen. Gib, dass neue Horizonte der Hoffnung durch den deutsch-polnischen Jugendaustausch sichtbar werden” – das sind nur einige der wichtigen Worte, die am 12. November 1989 auf dem Hof des ehemaligen Gutes der Familie von Moltke in Kreisau ausgesprochen wurden. Bei dem Gottesdienst, bei dem es sich um einen Programmpunkt des deutschen Regierungschefs bei seinem Polenbesuch handelte, gaben Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki und Kanzler Helmut Kohl einander ein Zeichen des Friedens und umarmten sich dabei zum Zeichen der Aussöhnung. Diese Geste, die unter besonderen Umständen gemacht wurde, erlangte eine sehr ausdrucksvolle Bedeutung und hat sich als ein Meilenschritt auf dem Weg zum Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen den einst verfeindeten Ländern ins Gedächtnis eingebrannt.

Anlässlich des 30. Jahrestag der Versöhnungsmesse erinnert Dr. Agnieszka Łada an die Geschichte von Kreisau in der Sendung "Niemcy w zbliżeniu/ Polen verstehen", zeigt aber auch das heutige Krzyżowa – ein lebendiger Ort des Respekts, des Dialogs und des Verständnisses.

Dr. Agnieszka Łada - Direktorin des Europa-Programms und Senior Analyst am Warschauer Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP) und Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stiftung Kreisau

Instytut Spraw Publicznych, Konrad Adenauer Stiftung

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