In der Zeit vom 2. bis zum 9. August fand in Kreisau „Die Kleine Kunstschmiede” statt. Dabei handelt es sich um eine besondere Begegnung junger Menschen aus verschiedenen Ländern. An der Veranstaltung nahmen 44 Personen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren aus Polen, Tschechien und Deutschland teil. Es war die erste internationale Jugendgruppe, die seit der Bekanntgabe der Corona-Pandemie nach Kreisau gekommen ist.
Die Teilnehmer „Der Kleinen Kunstschmiede” entwickelten in den sieben Tagen ihre künstlerischen Talente unter der Aufsicht erfahrener Leiter und Pädagogen. Auf dem Programm standen u. a. Veranstaltungen aus dem Bereich Bildende Kunst, Handwerk, Tanz und Zirkus. Eine wichtige Rolle spielten auch Team- und Integrationsspiele sowie Sprachanimationen.
Die Jugendlichen konnten zudem beim Konzipieren eines mobilen Bildungsspiels ihre Kompetenzen hinsichtlich der Nutzung neuer Technologien verbessern. So wird sich schon bald jeder unserer Gäste mit der Geschichte Kreisaus und der der Familie von Moltke auf eine innovative Art und Weise – unter Verwendung seines Smartphones und der Anwendungssoftware Action Track – vertraut machen können. An dem Spiel werden noch Spezialisten weiter arbeiten, damit die App bis Ende August auch fertig wird!
Die Jugendarbeit, sprich Arbeit mit Jugendlichen und zugunsten Jugendlicher, bildet einen der wichtigsten Tätigkeitsbereiche unserer Stiftung. Deshalb haben wir auch alle Anstrengungen unternommen, um das Projekt unter den Bedingungen der Pandemie durchführen zu können. Schutzmasken bzw. Schutzvisiere gehörten somit zur diesjährigen Pflichtausrüstung eines jeden Teilnehmers. Außerdem gab es eine Schulung in Sachen Einhaltung der Hygieneregeln, Desinfektionsmittel vor jedem Gebäude sowie eine Umorganisierung der Kantine. Ein Projekt unter den Hygiene-Auflagen umzusetzen, ist für uns eine große Herausforderung. Wir stellten uns ihr aber, um dann auch den Satz von Freya von Moltke wiederholen zu können: „Kreisau lebt! Krzyżowa żyje!”.