30 Jahre sind seit der Unterzeichnung des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags vergangen, der auf ganz unterschiedlichen Ebenen die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen erleichtert hat.
Und fast genauso lang unterstützen junge Menschen als Freiwillige die Stiftung Kreisau. Das waren zunächst vor allem junge deutsche Männer, die ihren Zivildienst in Polen, in Kreisau, geleistet haben, später dann Männer wie Frauen aus Deutschland, Polen, der Ukraine aber auch Portugal oder Spanien.

Wir haben den Jahrestag der Unterzeichnung zum Anlass genommen, um ehemalige Freiwillige zu fragen, was aus ihrer Zeit in Kreisau sie in Erinnerung behalten haben und was sie mitgenommen haben aus ihrer Zeit hier.

Viel Spaß beim Anschauen der Filme.

Im Oktober arbeitet ein weiteres Künstler*innenduo im Rahmen des Rezidenzprogrammes „Kunst. Land. Art.” in Kreisau. Dessen Ziel ist es, eine Form des künstlerischen Ausdrucks zu finden, die Natur und Gesellschaft verbindet. An einem gemeinsamen Werk arbeiten Leonie Löhr aus Deutschland und Dawid Okoński aus Polen. Bald werden wir mehr Informationen zur Vernissage geben können, bei der ihre Arbeitsergebnisse zu sehen sein werden. Im Vorfeld möchten wir die beiden Künstler*innen vorstellen.

Leonie Löhr, geboren 1989 in Lindau, ist Bildhauerin und Designerin. Sie entwirft und baut Holzmöbel in Handarbeit. Nachhaltiges Bauen mit Naturstoffen wie Holz und Lehm ist ein weiteres ihrer Lernfelder, das sie in aktuellen Projektarbeiten auf der Baustelle vertieft.  In der Malerei mit Tempera ist ihr Blick bestimmt von Farbempfindungen und taktiler Wahrnehmung. Sensible Lebensentwürfe im Kontext der Klimaveränderung und Körperwahrnehmungen im Aktionsraum „Natur“ sind Schnittstellen ihrer künstlerischen Arbeiten. Leonie lebt und arbeitet in Leipzig.

Dawid Okoński – Theaterkünstler, der in seiner künstlerischen Arbeit den therapeutischen Aspekt des Ausdrucks, der Interaktion sowie der Entstehung eines Dialog- und Akzeptanzraums hervorhebt.  Seine Inspiration schöpft er aus den Theaterursprüngen und der Anthroposophie. In seiner künstlerischen Arbeit legt er einen besonderen Wert darauf, sich mit den Träumen zu beschäftigen. Seine Interessen sind Natur, Schamanismus und holistische Gesundheit. Er arbeitet mit Drama-Methoden, lehrt Achtsamkeit, organisiert Veranstaltungen zu alten Traditionen mit und setzt eigene Kunstexperimente um, in welchen er sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt. Zur Zeit lernt er, den Boden im Gebirge zu pflegen und nutzt seine Energie dafür, Saaten für kreative und langfristige Initativen in der Natur auszusäen.

Am 14. Oktober fand eine weitere Veranstaltung im Rahmen des Projekts "8 x Versöhnung" statt, die sich dieses Mal auf Krzyżowa - den "Ort der Versöhnung" - konzentrierte. Prof. Waldemar Czachur und Dr. Gregor Feindt, die Autoren des Buches "Kreisau | Krzyżowa 1945 - 1989 - 2019" haben versucht, den Zuhörern das Phänomen dieses einzigartigen Ortes näher zu bringen, der in verschiedenen Epochen der Geschichte eine so wichtige Rolle für die deutsch-polnischen Beziehungen gespielt hat.


Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung

lädt zur Veranstaltung

„Ein Ort der Versöhnung"

ein, die im Rahmen der Reihe

8 x Versöhnung"

stattfindet.

Mittelpunkt der Veranstaltung wird ein Gespräch mit Waldemar Czachur und Gregor Feindt
über ihr Buch „Kreisau | Krzyżowa. 1945 – 1989 – 2019" sein.

 

„Und wir schauen nach Krzyżowa – zu Deutsch Kreisau. Der Ort in Polen steht wie kaum ein anderer für deutsch-polnische Verständigung.“ Mit diesen Worten leitet die Moderatorin des MDR-Sachsenspiegels den Bericht über die Feierlichkeiten aus Anlass von 30 Jahren deutsch-polnischer Nachbarschaftsvertrag, die am 4.9. in Kreisau ihren Höhepunkt nahmen, ein.

 An diesem Tag stand der Besuch der Sächsischen Europaministerin in Kreisau, eine Ausstellungseröffnung zum Nachbarschaftsvertrag sowie das Konzert im Rahmen des Festivals von Krzyżowa-Music und vieles weitere auf dem Programm.

Wir wünschen viel Freude beim Anschauen. [7'24'']

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