Im Jahr 2025 fällt der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Dies ist eine Gelegenheit, nicht nur den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland zu feiern, sondern auch die Frage zu stellen, was genau 1945 geschehen ist und warum dieses Jahr nicht für ganz Europa das Ende der Kämpfe und den Beginn des Wiederaufbaus bedeutete.
Heute, im dritten Jahr der russischen Vollinvasion in die Ukraine, sind Fragen zu den Ursachen und langfristigen Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs besonders aktuell. Die Kriegserfahrungen in Europa sind uns nie so nahe gewesen wie seit dem 24. Februar 2022.
Im Bestreben, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der verschiedenen Maßnahmen, die in Europa ergriffen wurden, um die Folgen des Krieges zu überwinden, näherzubringen – und vor allem Fragen zu stellen, welche Schlussfolgerungen wir aus diesen Erfahrungen ziehen sollten – hat die Stiftung Kreisau in Zusammenarbeit mit dem Zentrum „Erinnerung und Zukunft“ im Jahr 2025 das Projekt „Komplexe Durchführung des Programms zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Gedenkmaßnahmen zur Überwindung der Kriegskonsequenzen in Europa, durchgeführt in Kreisau“ übernommen.
Im Rahmen dieses Projekts werden im laufenden Jahr in Kreisau folgende Aktivitäten stattfinden:
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30 Workshops zur historischen Bildung für polnisch-deutsche Jugendgruppen (ganzes Jahr 2025)
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30 Bildungs-Vorträge / Führungen durch Kreisau als Gedenkort für den Krieg, den Widerstand und die polnisch-deutsche Versöhnung (ganzes Jahr 2025)
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Ost- und Westeuropäisches Gedenkstättenseminar (19.-22. März 2025)
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Dreitägige Fortbildung zur historischen Bildung für Lehrerinnen und Lehrer aus Polen und Deutschland (Herbst 2025)
Gefördert aus Mitteln des Ministers für Kultur und nationales Erbe im Rahmen des Projekts „Komplexe Durchführung des Programms zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Gedenkmaßnahmen zur Überwindung der Kriegskonsequenzen in Europa, durchgeführt in Kreisau“.