Welchen Beitrag leistet Kreisau zum Europa der Bürgerinnen und Bürger? Mit dieser Fragestellung setzten sich fünf ehren- und hauptamtlich Engagierte der Kreisauer Organisationen auseinander. Im Angesicht des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine werden Versöhnung und Widerstand neu reflektiert. Es sprechen Prof. Dr. Waldemar Czachur, Irene Hahn-Fuhr, Elżbieta Kosek, Dr. Anna Quirin und Dr. habil. Robert Żurek.

Wie steht es um die deutsch-polnische Versöhnung?


Anna: Der polnische Botschafter in Berlin Dariusz Pawłoś wurde bei einer Veranstaltung mit der Frage konfrontiert: Sind wir noch im Versöhnungsprozess oder sind wir schon Partner? Mit dieser Frage möchte ich auch unsere Runde eröffnen: Wo stehen wir heute mit der deutsch-polnischen Versöhnung?

Irene: Ich würde doch infrage stellen, ob Versöhnung jemals als etwas Abgeschlossenes verstanden werden kann. Das Wort impliziert im Grunde genommen einen Prozess. Und in zwischenmenschlichen wie in zwischenstaatlichen Beziehungen gibt es immer verschiedene Phasen, in denen wir partnerschaftlich verbunden sein können, uns wieder entfremden, um uns dann wieder näherzukommen. Das sind natürliche gesellschaftspolitische Konjunkturen. Gerade uns, die sich schon seit Jahren für die deutsch-polnischen Beziehungen im Bewusstsein der historischen Kontexte engagieren, würde es gut stehen, die diversen Phasen mit unterschiedlichen Interessenkonflikten nicht zu dramatisieren. Wir sollten uns eher immer wieder aufs Neue motiviert fühlen zu überlegen, wie wir Annäherung unterstützen können. Mit den Worten von Albert Camus: „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen“. Wenn andauernde oder wiederkehrende Konflikte in argumentativen Aushandlungsprozessen geklärt werden können, würde uns das einer gleichberechtigten Partnerschaft viel näherbringen, als wenn wir in Phasen des „Versöhnungs-Kitsches“ zurückfallen oder verharren würden.

Waldemar: Ich verstehe Versöhnung als eine ethische Geste, als eine durch Werte geleitete Handlung. Viele Menschen aus den deutschen Staaten und Polen haben sich versöhnt, das war die individuelle Entscheidung dieser Menschen. Versöhnung im deutsch-polnischen Kontext als ein politisches Projekt hat versagt. Zum einen, weil nur die deutsch-französische

Versöhnung übertragen wurde, aber eben auf eine völlig andere Geschichte der Nachbarschaft, und zum anderen, weil sie unser Denken übereinander kaum verändert hat. Wir sind heute Partner, aber wir müssen unsere Partnerschaft, unsere Nachbarschaft neu denken – und nicht in Kategorien wie Versöhnung oder Nicht-Versöhnung. Solange wir Sprache aus anderen Kontexten kopieren, verstellen wir unseren Blick auf das Einzigartige, was uns verbindet.

Robert: Ich möchte auf eine weitere Schwierigkeit hinweisen. Wir reden von Versöhnung, aber dieser Begriff wird kaum definiert. Wir können uns Versöhnung im individuellen Bereich vorstellen, aber wie versöhnen sich Nationen? Unter welchen Bedingungen gelingt das? Und wie misst man den Grad der Versöhnung in kollektiven Prozessen? Ich denke, wir müssen konkreter werden und überlegen, was es tatsächlich im internationalen Kontext bedeutet, sich zu versöhnen, einen Versöhnungsprozess zu gestalten und vielleicht auch zum Abschluss zu bringen. Sonst laufen wir Gefahr, unter ein und demselben Begriff unterschiedliche Abläufe und Resultate zu verstehen, was zu Missverständnissen und Enttäuschung führen kann.

Elżbieta: Auf der Ebene der jungen Menschen aus Deutschland und Polen, die sich in Kreisau treffen, sieht man tatsächlich eine Veränderung. Bei meinen ersten Projekten

2007 hatte ich oft mit benachteiligten Jugendlichen zu tun, die weniger Zugang zu Bildung hatten, und ich habe immer wieder erlebt, dass die deutschen und die polnischen Jugendlichen mit einer unglaublichen Wut ankamen. „Die machen wir fertig“, das habe ich häufig gehört. Jetzt heißt es eher: Wir treffen uns mit verschiedenen jungen Menschen aus Nachbarländern; diese aggressive Haltung, diese Wut sind verschwunden. Das ist ein Indikator dafür, dass auf dieser Ebene Versöhnungsprozesse stattgefunden haben, vor allem im Bereich Vergebung.

Anna: Eine wissenschaftliche Theorie spricht von vier Elementen der Versöhnung: Wahrheit, Gerechtigkeit, Vergebung und Zukunft. Ich denke, die Vergebung ist längst erreicht. Zukunft: Hier sind wir tatsächlich Partner, Mitglieder in der NATO und der EU. Wahrheit: Dazu wurde sehr viel geforscht, es entstand ein deutsch-polnisches Geschichtsbuch. Anders sieht es bei der empfundenen Wahrheit aus, da hakt es – mangels Wissen – immer noch. Aber das Schwierigste aus meiner Sicht ist die empfundene Gerechtigkeit, vor allem auf der polnischen Seite.

Irene: Ja, genau. Was die Wahrheit angeht, sehe ich noch sehr viel Arbeit vor uns. Deswegen sind Orte wie Kreisau so wichtig, weil noch viel Aufklärung und Kontextualisierung notwendig sind. Nicht nur der Krieg in der Ukraine und die komplette Fehleinschätzung in Deutschland in Bezug auf die Entwicklungen in Russland und dessen Außenpolitik zeigen auf, wie sich in den letzten Jahrzehnten auf einem friedlichen und integrierten Europa ausgeruht wurde. Deutschland hat seine Hausaufgaben ganz offensichtlich nicht gemacht.

 

Wie beeinflusst der Krieg gegen die Ukraine unser Denken über Kreisau und Europa?


Anna: Russland führt derzeit einen schrecklichen Krieg gegen die Ukraine. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten ihre Häuser verlassen, mehr als 160 Geflüchtete fanden einen sicheren Zufluchtsort in Kreisau. Wir beobachten, wie schwierig der Dialog zwischen der russischen und der ukrainischen Zivilgesellschaft ist. Robert, was könnte der Beitrag Kreisaus für den künftigen Annäherungsprozess sein? Inwiefern können die Erfahrungen aus dem deutsch-polnischen Versöhnungsprozess nützlich sein?

Robert: Es wäre verkehrt, wenn wir jetzt den Ukrainern „Rezepte“ liefern wollten, wie man sich versöhnt. Am deutsch-polnischen Versöhnungsprozess sieht man, wie viel Zeit man braucht, um die Wunden des Krieges so weit hinter sich zu lassen, dass man einen Neuanfang wagen kann. Wir müssen jetzt sehr viel Geduld und Verständnis haben, auch gegenüber Haltungen, die wir vielleicht nicht nachvollziehen können, weil wir in so einer Situation noch nie waren. Ich meine hier zum Beispiel die strikt ablehnende Haltung vieler Ukrainer*innen auch den Kreml-kritischen Russen gegenüber. Was wir als Kreisauer Netzwerk jetzt machen können, ist einfach Hilfe zu leisten, humanitär, inhaltlich, sachlich, auf jede mögliche Art und Weise, die gefragt wird. Also nicht, dass wir uns mit unseren Vorstellungen aufdrängen, sondern dass wir auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren. Nur so nehmen wir sie als gleichberechtigte Partner ernst. Und gleichzeitig liefern wir dadurch unseren Beitrag zum künftigen Versöhnungsprozess, denn die geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die bei uns Schutz gefunden haben, werden die Zukunft Europas mitgestalten. Je besser wir ihnen helfen, ihre Wunden zu heilen, desto leichter wird es für sie, irgendwann zu vergeben.

Waldemar: Aus unserer Perspektive sollten wir dankbar sein, dass die Ukraine uns bestimmte Werte erfahrbar macht. Dieser Krieg hat quasi die EU wieder neu belebt.

Und die NATO sowieso. Uns wird gerade bewusst, wie stark wir als Europa sind, institutionell, aber an einem Punkt, an dem Werte wichtiger als Interessen geworden sind. Was wir uns gerade abschauen können, ist die Begeisterung der Ukrainer, um und für die Werte zu kämpfen, die das Fundament unserer Gemeinschaft sind.

 

Hat die europäische Bildungsarbeit versagt?


Waldemar: Aber habt ihr nicht den Eindruck, dass wir versagt haben? Zum Beispiel die ganze Erinnerungsarbeit, die um den Holocaust geleistet wird, und dann kommen in Israel die Rechtspopulisten an die Macht. Ich weiß, das ist heikel, aber für mich ist das ein Widerspruch.

Elżbieta: Diese globalen Prozesse haben ja auch viel mit Schnelllebigkeit zu tun und da ist es wesentlich, welche Fähigkeiten, welche Bildungszugänge Menschen haben. Es gibt immer Menschen, die sich nicht mitgenommen fühlen, die nicht mitkommen, und gerade deshalb ist es sehr wichtig weiterzumachen. Denn diese Menschen brauchen einen Anstoß, um weiterzudenken, um kritisch zu denken. Und gerade kritisches Denken – und das ist ein  zentraler Aspekt unserer Gesellschaft – können wir mit den Projekten, die wir in Kreisau realisieren, tatsächlich stimulieren und fördern. Vielleicht ist es ein Tropfen auf den heißen Stein und vielleicht fühlt es sich manchmal an, als hätten wir nicht genug erreicht, aber manchmal reicht auch eine Person, die umdenkt und die dann wieder andere ansteckt.

Irene: Das Wort „versagen“ ist sehr stark. Ich bin immer für (selbst-) kritische Aufarbeitung und Reflexion dessen, was man besser machen kann. Wer weiß, wo wir stünden, wenn wir die bisherige Arbeit nicht gemacht hätten. „Versagen“ hat etwas Rückwärtsgewandtes, das bringt niemanden wirklich weiter. Wir sollten eher darüber nachdenken, worauf es ankommt, wo wir in Inhalten und Formaten besser werden können und wie wir den historischen Kontext und die gesellschaftspolitischen, soziokulturellen und auch ökonomischen Zusammenhänge so erklären, dass sie, mit dem Blick nach vorne, vermitteln können, worum es geht.

Elżbieta: Ich finde es wichtig, den Blick auf die Zivilgesellschaft zu richten, das sind auch Generationen, die mit der Bildungsarbeit gewachsen sind. Und ganz praktisch haben sich die Netzwerke aus unserer Jugendarbeit sofort zu Beginn des Krieges als Unterstützungssysteme absolut bewährt. Das war sehr beeindruckend.

Robert: Glaubst du, Irene, dass sich Deutschland und Polen durch diesen Krieg jetzt näherkommen? Dass infolge dieses Krieges diese Gleichgültigkeit in Bezug auf den Osten abnimmt? Deutschland ist ja dabei, sich schwierige Fragen zu stellen. Und es sind schon schwere Fehler gemacht worden. Ich habe den Eindruck, dass da jetzt ein Umdenken stattfindet, und das müsste uns einander näherbringen.

Irene: Sicherlich, der ganze zentral- und osteuropäische Raum ist durch den Angriffskrieg sehr stark ins Bewusstsein gerückt, und ich glaube, dass dieses klare Bekenntnis in Polen zur Unterstützung und Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen Deutschland schon beeindruckt. Allerdings ist die Gesellschaft in Deutschland weiterhin gespalten, was die Einstellung zu den Konflikten angeht. Diejenigen, die jetzt sagen, wir, also Deutschland, habe versagt mit seiner Russland-Politik, sind doch größtenteils dieselben, die schon lange – z. B. bereits beim Bau der Ostseepipeline Nord Stream 1 vor über 20 Jahren – vor den Entwicklungen gewarnt haben. Wirklich neue Er- oder Bekenntnisse halten sich noch in Grenzen, gerade auch in Bezug auf Polen. Ein Umdenken, was die Wahrnehmung der Komplexität in der Region und die eigene Rolle dabei angeht, ist höchstens ansatzweise zu erkennen. Eine tatsächliche „Zeitenwende“ hat aber in der Haltung zur Verteidigung von Opfern von militärischen Angriffen stattgefunden, sowie in diesem Zusammenhang gegenüber Waffenlieferungen. Das alte Motto „Nie wieder Krieg“ und der deutsche Pazifismus als Lehre aus der NS-Zeit werden endlich hinterfragt. Nazi-Deutschland und seine Opfer haben sich auch nicht alleine befreit.

 

Das Kreisauer Potential für die Zukunft Europas


Waldemar: Ich glaube, wir brauchen „Therapien“. Kreisau schafft einen geschützten Raum für Beruhigung, Bildung, Wissensvermittlung über den Zweiten Weltkrieg und Versöhnungsprozesse. Auch für Gespräche und gemeinsame Überlegungen, um positive Strategien zu entwickeln, ist Kreisau ein geeigneter Ort mit Fachkompetenz in diesem Bereich.

Anna: Nicht nur als Ort, sondern auch die Botschaft, die aus Kreisau kommt, ist wichtig: Sowohl die Mitglieder des Kreisauer Kreises als auch die Protagonist*innen des Versöhnungsprozesses waren Menschen, die unter sehr schwierigen Umständen agierten. Sie hatten alle den Mut und den Willen zu sagen: Wir wollen eine bessere Zukunft. Und sie setzten sich dafür aktiv ein. Ich glaube, genau das macht Kreisau zu einem besonderen Ort.

Irene: Kreisau ist die Verbindung von Mahnmal und positivem Beispiel zugleich. Aus deutscher Perspektive bringt man vor allem den Widerstand in der NS-Zeit mit Kreisau in Verbindung, in der polnischen Gesellschaft denkt man vielleicht mehr an die Versöhnungsmesse ‘89 – aber das vereint Kreisau alles in sich. Eine Frage in Kreisau ist: Wie organisiert sich Widerstand in Zeiten, in denen Widerstand aussichtslos ist oder jedenfalls scheint? Ganz wichtig ist der Mut. Und das ist neben Therapie, einem Schutzraum, ein wichtiger Punkt: Mut zu vermitteln. Also nicht nur Ruhe bieten, sondern Mut anregen, sich in Umständen, die vielleicht hoffnungslos erscheinen, dennoch zu engagieren, weil es sich langfristig auszahlen wird, zusammen Ziele zu formulieren, für die man sich im Team einsetzt. Denn nichts gibt Menschen mehr Sinn im Leben, als gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Das müssen wir wieder in den Vordergrund stellen.

Elżbieta: Was ich in unserer Projektarbeit auch sehr wichtig finde, ist Multiperspektivität. Schon Helmuth James von Moltke hat in den Löwenberger Arbeitskreisen das Potenzial von Multiperspektivität entdeckt: Dort trafen sich Menschen mit verschiedenen Blickwinkeln auf eine Situation und haben gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Auch das ist Kreisau, nämlich ein Ort, an dem verschiedene Perspektiven zusammenkommen. Und Wahrheit besteht aus unterschiedlichen Perspektiven. Dieses Potenzial von Multiperspektivität ist ein unglaublich wichtiger Aspekt für die Bildungsarbeit in Kreisau.

Robert: Neben der Multiperspektivität gibt es noch etwas, was den Kern unseres Verständnisses von Bildungsarbeit ausmacht, nämlich den Menschen ernst zu nehmen, nicht als Objekt unserer Handlungen, sondern als handelndes Subjekt. Und das tut auch den Jugendlichen gut, dass sie nicht Bildungsinhalte serviert bekommen, die sie konsumieren oder nicht, sondern dass sie eingeladen werden, diese Inhalte selber mitzugestalten. Das ist etwas, was die non-formale Bildung und unsere Kreisauer Projekte auszeichnet. Und da muss es gar nicht um historische Bildung gehen, um aus dem Geiste dieses Ortes zu schöpfen.

Irene: Kurz gesagt: Wenn es Kreisau nicht gäbe, müsste man es jetzt erfinden.

 

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Dr. habil. Robert Żurek, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, sieht in Kreisau einen der wenigen Orte in Europa, in dem die Geschichte des 20. Jahrhunderts in ihrer Komplexität erfahrbar ist. Neben dem 2. Weltkrieg ist die Überwindung der Folgen des Krieges und der Teilung Europas durch Initiativen „von unten“ ein wichtiges Lern- und Reflexionsthema für Besucher*innen Kreisaus.
 

Für Elżbieta Kosek, stellvertretende Geschäftsführerin und Bildungsreferentin für Inklusion bei der Kreisau-Initiative e. V. ist Kreisau ein besonderer Ort, weil er ein geschütztes Umfeld schafft, in dem sich Menschen begegnen können, die in ihrem Alltag dazu keine Chance bekommen.
 

Irene Hahn-Fuhr, Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, engagiert sich für Kreisau, weil dort Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenkommen, historische Kontexte darlegen und so das Fundament für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft bauen.
 

Prof. Dr. Waldemar Czachur, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, hat die Ausstellung Mut und Versöhnung konzipiert und kuratiert, die zum Nachdenken über den Zweiten Weltkrieg, deutschen und polnischen Widerstand und den bilateralen Versöhnungsprozess einlädt.

Wenn Dr. Anna Quirin, Geschäftsführerin der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau, an Kreisau denkt, dann hat sie die große grüne Wiese vor dem Kreisauer Schloss vor Augen, auf der verschiedene Gruppen von Kindern und Jugendlichen spielen oder im Schatten der alten Bäume ihre Ruhepausen genießen. Mit ihrer Arbeit setzt sie sich dafür ein, dass die Worte Freya von Moltkes „Kreisau lebt!“ noch lange ihre Aktualität behalten.

Kreisau | Krzyżowa 2022/23: Jahresbericht Kreisauer Netzwerk 2022-23.pdf
 

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