Urszula Pękala, Stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte, wurde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Kirchengeschichte habilitiert. Das Thema ihrer Habilitationsschrift lautet: „Zwischen theologischen Positionen und nationalpolitischen Interessen. Katholische Bischöfe als Akteure der deutsch-französischen und deutsch-polnischen Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg (1945 – 1990)". Die feierliche Verleihung an Dr. Pękala des Akademischen Titels “habilitata” erfolgte am 31. Januar 2022 im Anschluss ihren öffentlichen Habilitationsvortrag zum Thema: „Kirche – Nation – Staat. Facetten eines komplexen Verhältnisses im europäischen Kontext".

Urszula Pękala studierte katholische Theologie an der Johannes-Paul-II-Universität in Krakau. Als Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde sie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. im Fach Fundamentaltheologie promoviert (2010). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit theologischen Grundlagen des interreligiösen Dialogs. Nach der Promotion arbeitete sie für einen internationalen Wissenschaftsverlag und war Chefredakteurin der katholischen Quartalschrift eSPe. Anschließend setzte sie ihre wissenschaftliche Tätigkeit am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz (2011-2020) fort, wo sie eine von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung geförderte interdisziplinäre Forschungsgruppe zur Interaktion zwischen Religion und Politik im deutsch-polnischen Versöhnungsprozess (2014-2016) leitete und an ihrem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Habilitationsprojekt (2017-2020) arbeitete.

Zu ihren Publikationen gehören u.a.:
Monografie:

  • Eine Offenbarung – viele Religionen. Die Vielfalt der Religionen aus christlicher Perspektive auf der Grundlage des Offenbarungsbegriffs Wolfhart Pannenbergs (Bonner Dogmatische Studien, Bd. 48), Echter: Würzburg 2010.

Herausgeberschaft:

  • zus. mit Irene Dingel, Ringen um Versöhnung. Religion und Politik im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen seit 1945 (VIEG Beihefte 116), Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2018.
  • Ringen um Versöhnung II. Versöhnungsprozesse zwischen Religion, Politik und Gesellschaft (VIEG Beihefte 117), Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2019.

Aufsätze:

  • Dynamik von Versöhnung. Deutsch-polnische Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Skonieczny, Tomasz (Hg.), (Un)Versöhnt? Gedanken über die deutsch-polnischen Beziehungen nach 1945, Wrocław 2019, S. 29-48.
  • Versöhnungsasymmetrien. Die deutsch-polnische und die deutsch-französische Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Chylewska-Tölle, Aleksandra (Hg.), Perspektiven eines Dialogs. Studien zu deutsch-polnischen Transferprozessen im religiösen Raum (Thematicon, Bd. 28), Logos: Berlin 2016, S. 83-99.
  • Theologische Annäherungen an Auschwitz in Deutschland und Polen. Zwei Parallelwelten?, in: Chylewska-Tölle, Aleksandra; Heidrich, Christian (Hg.), Mäander des Kulturtransfers. Polnischer und deutscher Katholizismus im 20. Jahrhundert (Thematicon, Bd. 22), Logos: Berlin 2014, S. 107-126.
  • Ewolucja roli kobiety w Kościele w XX wieku: wnioski i kontrowersje [Evolution der Frauenrolle in der Kirche im 20. Jahrhundert: Schlussfolgerungen und Kontroversen], in: „Aequalitas” 1 (2013), S. 1-17; http://aequalitas.ka.edu.pl/2012_v1/A_2012_vol_1_23_Pekala.pdf.
  • Granice dialogu międzyreligijnego [Grenzen des interreligiösen Dialogs], in: Kruszyńska, Sabina; Bembennek, Krystyna; Krupecka, Iwona (Hg.), Dialog. Idea i doświadczenie, Wydawnictwo Uniwersytetu Gdańskiego: Gdańsk 2011, S. 257-267.

 

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