Die Freiluftausstellung „Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923”, die von dem Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENRS) in Zusammenarbeit mit einem internationalen Historikerkreis konzipiert wurde, wird zum ersten Mal in Polen gezeigt. Bis zum 8. Juli 2020 ist sie auf dem Freiheitsplatz in Wrocław/Breslau zu sehen. Partner der Veranstaltung ist die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Koautor der Ausstellung ist wiederum der Geschäftsführer der Stiftung – Dr. Robert Żurek.
Der Erste Weltkrieg hat Mittel- und Osteuropa vollkommen verändert. Nach dem Untergang der vier Imperien entstanden über zehn neue Staaten. Nahezu alle Grenzen wurden neu gezogen, manche von ihnen infolge weiterer Kriegshandlungen, die zum Teil bis 1923 andauerten. Nach enormen Verlusten setzte ein Prozess des Wiederaufbaus und der Modernisierung ein. Es entstand ein neues Europa.
Die Ausstellung „Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923” thematisiert eben diese ersten, schwierigen Jahre, in denen die Nachkriegswirklichkeit geschaffen wurde. Sie umfasst über 200 Archiv- und Multimediamaterialien. Fotographien, Landkarten und Filme – verbunden mit persönlichen Erzählungen von Menschen, die in damaligen Zeiten lebten –, fügen sich zu einem komplexen, aber kohärenten Bild vom Neuen Europa zusammen, das aus dem Großen Krieg im zentralöstlichen Teil des Kontinents hervorging.
Die Ausstellung gastierte bislang u. a. in Prag, Sarajevo, Berlin, Verdun und Bratislava.
Die Fotos von der Ausstellung in Prag und Berlin wurden von Dominik Tryba gemacht.
