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Newsletter Krzyżowa 1/2021

Newsletter Krzyżowa 1/2021
NEWSLETTER
1/2021
Sehr geehrter Damen und Herren,

zum ersten Mal dürfen wir Sie im Jahr 2021 begrüßen! Wir befinden uns leider immer noch in einer von der Pandemie und den durch diese erzwungenen Einschränkungen geprägten Zeit. Und dabei bedürfen wir doch alle so sehr des Kontakts mit anderen Menschen und vermissen unsere volle Bewegungsfreiheit. Wir hoffen aber, dass wir uns dem Moment nähern, in dem Kreisau einmal mehr von Gesprächen in verschiedenen Sprachen, von Lachen und Musik widerhallt.

Die Situation der Stiftung ist, wie die anderer, ähnlich strukturierter Organisationen auch, weiterhin schwierig. Aber trotz aller Einschränkungen – finanziellen und sonstigen, die die Pandemie bedingt, bleiben wir nicht untätig. Und in dieser Ausgabe unseres Newsletters können Sie von den Projekten lesen, die das virtuelle Kreisau seit Beginn des Jahres geprägt haben. Ebenfalls in dieser Ausgabe empfehlen wir Ihnen unsere neuesten Publikationen als Lektüre. Und schließlich wollen wir Sie auch an unseren Erfolgen teilhaben lassen – die Stiftung Kreisau ist die erste polnische Preisträgerin des Altiero Spinelli Preises und Prof. Waldemar Czachur (Vorsitzender des Stiftungsrats) wie auch Dr. habil. Robert Żurek (Geschäftsführender Vorstand) finden sich im Kreis von fünfzig Persönlichkeiten, die als „verdiente Versöhner“ ausgezeichnet wurden.
 
Mit dieser Ausgabe unseres Newsletters möchten wir auch beginnen, uns aus Anlass des 30. Jahrestags der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrags über gute Nachbarschaft Gedanken über das bereits Erreichte in den deutsch-polnischen Beziehungen – und den Weg dahin zu machen. Dieser Jahrestag ist ein guter Anlass um zu betrachten, wieviel den beiden Ländern gemeinsam gelungen ist – trotz aller Unterschiede, Krisen und immer noch vorhandener Vorurteile. So laden wir Sie herzlich zur Lektüre unserer Rubrik FORUM KRZYŻOWA ein, dort finden Sie einen Text von Dr. habil. Robert Żurek mit dem Titel: "Die deutsch-polnischen Beziehungen. Sind wir in der Lage wertzuschätzen, was wir erreicht haben? Reflexionen aus Anlass des 30. Jahrestags des Vertrags über gute Nachbarschaft”. Ebenfalls in dieser Rubrik zu finden: eine Würdigung von Joachim Trenker (geschrieben von Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel) – einer der Personen, die das „Wunder der Versöhnung“ (Władysław Bartoszewski) möglich gemacht haben. Und genau in diesem Kontext möchten wir auch an Dr. Ewa Unger erinnern – eine Mitgründerin der Stiftung Kreisau, die vor einem Jahr verstorben ist und sich in jahrzehntelangem Engagement große Verdienste rund um die deutsch-polnischen Beziehungen erworben hat. In diesem Newsletter finden Sie eine Einladung zu einer Gedenkveranstaltung ihr zu Ehren, die am 13. März stattfindet und online übertragen wird. 

In Kreisau konnten wir in diesem Jahr einen wunderschönen Winter genießen, doch jetzt warten wir auf ein nicht weniger schönes Frühjahr! Wir hoffen, dass Sie in der nächsten Ausgabe schon Fotos von Kreisau in voller Blüte bestaunen dürfen! Bis dahin wünschen wir Ihnen Gesundheit, Kraft, Geduld – und viel Freude bei der Lektüre!

Die Redaktion des Newsletters
FORUM KRZYŻOWA

Deutsche Polnisch-Beziehungen. Können wir wertschätzen, was wir erreicht haben? Eine Reflexion zum 30. Jahrestag des Vertrags über gute Nachbarschaft || Dr. habil. Robert Żurek

Jeder von uns hat das schon einmal erlebt: Wir geben uns Mühe, wir versuchen, die höchstmögliche Qualität zu erreichen, aber die Adressaten unseres Handelns scheinen es nicht zu bemerken. Ein Fehler reicht schon aus, dass ihn jeder bemerkt und dann darauf hinweist, wodurch die bisherigen Leistungen untergraben werden.

Dieser Mechanismus tritt sowohl in unseren zwischenmenschlichen und beruflichen Beziehungen als auch in der öffentlichen oder politischen Sphäre auf. Ich mache Sie darauf aufmerksam, weil ich den Eindruck habe, dass dies in den deutsch-polnischen Beziehungen in ähnlicher Weise stattfindet. Wir regen uns auf, wenn etwas Schlimmes passiert, aber wir haben aufgehört das „Wunder der Versöhnung“ (Władysław Bartoszewski) wahrzunehmen, das sich weiterhin vor unseren Augen vollzieht.

Klaus Zernack, ein verstorbener deutscher Historiker, der wesentlich dazu beigetragen hat, die Einstellung der deutschen Geschichtsschreibung zu Polen und den polnisch-deutschen Beziehungen zu verändern, unterstrich wie schwierig es sei, in der Geschichte der europäischen Nationen eine so große Entfremdung zu finden, wie zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute fällt es uns schwer uns das Ausmaß an Feindseligkeit, Schmerz, Angst, Verachtung und Hass vorzustellen, das unsere Vorfahren noch vor einigen Jahrzehnten trennte. Weder der eine noch der andere glaubte, dass Polen und Deutsche jemals gute Nachbarn, Partner oder Freunde sein könnten. (...)

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Joachim Trenkner – Abschied | Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel

Ende 2020 nahmen wir Abschied von Joachim Trenkner, einem deutschen Journalisten und mehrjährigen Mitarbeiter deutscher, amerikanischer und polnischer Medien, der seit 1997 mit der Wochenzeitschrift „Tygodnik Powszechny” in Verbindung gebracht wurde.

Joachim Trenkner war einer derjenigen, denen wir das „Versöhnungswunder“ (W. Bartoszewski) verdanken. Als Journalist, der sowohl für deutsche als auch polnische Medien tätig war, trug er in hohem Maße dazu bei, Ressentiments zu überwinden und die beiden Völker einander näherzubringen. Insbesondere jetzt, in dem Jahr, in dem wir das dreißigjährige Jubiläum des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit feiern werden, ist es wichtig, an Personen zu erinnern, die einen Beitrag zum friedlichen Miteinander der beiden Völker geleistet haben.

Wir ermuntern Sie dazu, den Nachruf auf Joachim Trenkner zu lesen, den für uns Dr. Paulina Gulińska-Jurgiel, Autorin eines in Buchform erschienenen Interviews mit Joachim Trenkner „Niemieckie lustro“ (Deutscher Spiegel), verfasst hat.

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IN DIESER AUSGABE

Die Stiftung Kreisau wurde als erste polnische Institution mit dem Altiero Spinelli Preis ausgezeichnet

Die Europäische Kommission hat die Gewinner der dritten Edition des Altiero Spinelli Preises bekannt gegeben. Unter den 16 Preisträgern aus ganz Europa findet sich auch die Stiftung „Kreisau“ für Europäische Verständigung, die in der Geschichte des Preises damit als erste Institution aus Polen ausgezeichnet wurde.

Der Altiero Spinelli Preis wird seit 2017 an Organisationen verliehen, die sich durch ihr herausragendes Engagement um das Verständnis der Europäischen Union verdient gemacht haben, indem sie diese als Integrationsprojekt dargestellt sowie ihre Werte vermittelt haben. Der Preis richtet sich dabei insbesondere an Initiativen, die jungen Bürgerinnen und Bürgern helfen, die Zukunft der Europäischen Union in demokratischen Prozessen mit zu gestalten. In der aktuellen Edition des Altiero Spinelli Preises wurden dabei Projekte aus dem Jahr 2019 ausgezeichnet, darunter die Internationale Jugendbegegnungstätte (IJBS) in Kreisau, deren Arbeit als herausragend in Europa Anerkennung fand.

Hiermit möchten wir Sie dazu einladen, die Übertragung der Feier anlässlich der Verleihung der Altiero-Spinelli-Preise am 17. März 2021, um 17:00 Uhr, auf dem Facebook-Profil der Europäischen Kommission zu verfolgen. Die Veranstaltung werden wir auch auf dem Facebook-Profil der Stiftung Kreisau übertragen.

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Prof. Waldemar Czachur und Dr. habil. Robert Żurek unter „verdienten Versöhnern” – Personen, die sich um die deutsch-polnische Versöhnung verdient gemacht haben

Mit wahrer Freude und echtem Stolz haben wir die Nachricht aufgenommen, dass der Ratsvorsitzende der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Prof. Waldemar Czachur, sowie der Geschäftsführer der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Dr. habil. Robert Żurek, unter den fünfzig Persönlichkeiten sind, die als „verdiente Versöhner“ bezeichnet werden. Gemeint sind damit Personen, die sich um die deutsch-polnische Versöhnung verdient gemacht haben. In einem vom Botschafter der Bundesrepublik  Deutschland in Polen, Arndt Freytag von Loringhoven, an die beiden Ausgezeichneten gerichteten Brief wurden u. a. deren Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung aufgrund engagierten Wirkens in der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung hervorgehoben.

Die Auszeichnung „verdiente Versöhner” wurde von der Deutschen Botschaft anlässlich des 50. Jahrestages des Kniefalls Willy Brandts vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghettos verliehen. 

Anlässlich des 50. Jahrestages des Besuchs von Willy Brandt in Polen möchten wir Ihrer Aufmerksamkeit einen Artikel von Dr. habil. Robert Żurek empfehlen. Der Beitrag ist auf dem Internetportal WIĘŹ.PL erschienen: „Jak Niemcy zmieniły kurs i zerwały z negatywną polityką wobec Polski” ["Wie Deutschland seinen Kurs änderte und mit der negativen Polenpolitik brach”].

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Deutsch-Polnischer Online-Workshop nach der Betzavta-Methode - Januar - Februar 2021

Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung hat gerade zusammen mit dem Adam Institute for Democracy and Peace in Israel das erste deutsch-polnische Seminar in diesem Jahr zum Abschluss gebracht. Das Seminar unter dem Titel „Begegnungen von Polen und Deutschen. Sich den Herausforderungen der Demokratie stellen – denen, die ähnlich sind, und denen, die anders sind” fand online an vier aufeinander folgenden Montagen vom 25.01 bis zum 15.02. statt und wurde von der Begründerin der Betzavta-Methode, Uki Maroshek-Klarman, geleitet.

An der Veranstaltung nahmen 21 Personen teil, darunter Lehrerinnen und Lehrer sowie Edukatorinnen und Edukatoren, die im Bereich Jugendarbeit tätig sind, häufig im deutsch-polnischen Kontext. Die Themen, mit denen man sich dabei beschäftigte, betrafen nationale Identitäten vor dem Hintergrund der internationalen Jugendgruppenarbeit, Fragen rund um Macht und Ungleichheit, Fragen rund um Stereotype und zum Umgang mit ihnen sowie Fragen rund um Migration.

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Jugendbegegnungen online. Informationsabend - 24.02.2021

Vielen Dank, dass es gestern so kurzfristig möglich war, dabei zu sein. Ihr habt echt einen tollen Konzept bearbeitet...

Am 24. Februar 2021, fand eine online organisierte Informationsveranstaltung zum deutsch-polnischen Austausch statt. 50 Teilnehmende, die Schulen aus Polen und Deutschland vertraten, trafen sich, um die kommende Saison der Jugendbegegnungen zu planen. Die Vertreterinnen der IJBS in Kreisau präsentierten innovative Formen und Themen der vorgeschlagenen Treffen wie "Globales Lernen", "Ethik im Internet" und "Geschichte der Ungleichheit und Diskriminierung".

Alle Teilnehmenden hatten gute Erinnerungen an frühere Treffen in Kreisau und viele von ihnen freuen sich auf die Möglichkeit, sich live zu treffen und Zeit miteinander zu verbringen.

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Online-Trainings „Social Justice und Diversity” - 28.01-16.02.2021

Im Rahmen des viertägigen Online-Trainings „Social Justice und Diversity” nahmen vom 28. bis 16. Februar etwa 30 Akteur:innen aus Deutschland und Polen teil. Das Training wurde von den Social Justice und Diverisity Begründerinnen und Trainerinnen Leah Carola Czollek und Gudrun Perko geleitet und von Dolmetscher:innen simultan übersetzt. 

Der Fokus lag dabei auf den Themen soziokulturelles Geschlecht, Nicht-Heteronormativität und (Hetero)Sexismus. Ausgeschrieben war das Projekt für Menschen aus dem Bildungsbereich, Aktivist:innen, Multiplikator:innen der deutsch-polnischen Jugendarbeit und zivilgesellschaftliche Akteur:innen aus Polen und Deutschland, die sich über die aktuellen Ereignisse in Polen und Deutschland austauschten und das Konzept „Social Justice und Diversity” kennen lernen wollten.

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Lokale Geschichte auf Instagram - 5.02-5.03.2021

Bringen wir die lokale Geschichte auf Instagramm denn habt ihr Euch schon mal Gedanken gemacht, wie im lokalen Raum an historische Ereignisse und Entwicklungen erinnert wird und wie diese Erinnerungskultur unseren heutigen Blick auf die Vergangenheit beeinflussen? Diese Leitfragen beantworten ca. 25 Teilnehmende aus Deutschland und Polen. Doch was steckt hinter dem Projekt?

In dem Projekt Lokale Geschichte aus Instagram, das vom 05.02 - 05.03.2021 auf der Online-Plattform Zoom stattfindet, reichen sich zwei spannende Themenfelder die Hände: Zum einen dürfen Historisch-Politische Bildung und Medienkompetenz nicht mehr getrennt betrachtet werden und ist das Internet nicht, gerade in Corona-Zeiten zu einer Bildungsstätte geworden.

Im Rahmen des ersten Treffens am 05. Februar bekamen die Teilnehmenden einen ersten Einblick in das Projekt und was uns darin erwarten wird. Die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, die Kreisau Initiative e.V. und der Verein Welcome in! Fulda e. V. stellten sich vor und alle Teilnehmenden verorteten auf einer geteilten Europakarte ihren aktuellen Standort.

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„Bildung. Dialog. Erinnerung. Workshop in Kreisau” - 23.02.2021

Am 23. Februar fand ein Webinar statt. In der Veranstaltung ging es um Herausforderungen, vor denen die Schuljugendbildung steht – und zwar im Bereich Kultur des Dialogs und historische Bildung. Am Webinar nahmen 46 Lehrer und Edukatoren aus Polen und Deutschland teil.

Das Webinar wurde von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit durchgeführt. Es handelte sich dabei um die erste von mehreren Veranstaltungen, die im Rahmen des Projekts „Miejsce edukacji Krzyżowa / Lernsort Kreisau” organisiert werden. Dieses zielt darauf ab, ein Netz von Partnerschaften zwischen polnischen und deutschen Lehrern aufzubauen, die bei der Erstellung von Bildungsmaterialien sowie bei der Vorbereitung von Workshops für nach Kreisau kommende deutsch-polnische Austauschgruppen gern zusammenarbeiten würden.

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 „Kreativitätswoche in Kreisau” – 11.-15.01.2021

In der letzten Ferienwoche veranstaltete die Stiftung Kreisau ein halbtägiges Freizeitprogramm unter der Bezeichnung „Kreativitätswoche in Kreisau“. Vom 11. bis zum 15. Januar 2021 nahmen Grundschulkinder der Klassen 1. bis 4. an Veranstaltungen teil, die von einem internationalen Team von Pädagoginnen mit dem Schwerpunkt humanistische und non-formale Bildung vorbereitet wurden.

Das Programm des halbtägigen Freizeitangebots war vor allem mit künstlerischen Aktivitäten gefüllt, bei denen die Kinder ihre Kreativität entwickeln konnten. So lernten sie z. B., wie man in Ton modellieren, wie man weben, auf Glas und Stoff malen und kreativ verschiedene Arten von Materialien verwenden kann. In der sehr intensiven Woche entstanden u. a. von Hand gegossene Kerzen, Talismane, bemalte Umwelttaschen und kleine Tonfiguren.

Alle Veranstaltungen wurden in kleinen Gruppen unter Einhaltung der in Zeiten der COVID-19-Pandemie geltenden Hygieneregeln abgehalten.

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Verleihung der Schülerstipendien im Rahmen des Projekts „Fachleute auf dem lokalen Arbeitsmarkt“ - 18.02.2021

Am 18. Februar fand im Verbund Technischer Schulen in Kłodzko/Glatz (Zespół Szkół Technicznych w Kłodzku) die feierliche Verleihung der Schülerstipendien im Rahmen des von der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung durchgeführten Projekts „Fachleute auf dem lokalen Arbeitsmarkt“ statt.

„Fachleute auf dem lokalen Arbeitsmarkt” ist das mittlerweile vierte Partnerschaftsprojekt der Stiftung Kreisau, des Landkreises Kłodzko und des Verbundes Technischer Schulen in Kłodzko. Mehr als vier Jahre lang kam die Förderung über 600 Schülern sowie der Lehrerschaft der Schule zugute. Der Gesamtwert der Schüler- und Schulförderung überstieg dabei fünf Millionen Złoty.

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Internationaler Essaywettbewerb „Mein Europa der Freiheit”. Ideenworkshop online – 25-27.02.2021

Hinter uns liegt eine arbeitsreiche Woche. Von Donnerstag bis Samstag (25.-27.02.2021) hatten wir das Vergnügen, Gastgeber der zweiten Workshop-Session zu sein, die im Rahmen des Internationalen Essaywettbewerbs „Mein Europa der Freiheit“ durchgeführt wurde. An dem Geschichts- und Literaturworkshop nahmen insgesamt 42 Personen aus Polen, Tschechien und Deutschland teil, davon 33 Jugendliche bzw. junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 29 Jahren, die nach einer Idee für ihren Essay suchten.

Der Geschichtsworkshop wurde von Dr. Tomasz Skonieczny (Stiftung Kreisau), Andrea Böhm (Bildungswerk Sachsen) und Michael Urban geleitet. Der Literaturworkshop wiederum von Constanze John, Radosław Wiśniewski und Pavlína Hilscherova. Die von Adelajda Lebioda (Stiftung Kreisau) moderierte Veranstaltung bot zugleich Gelegenheit zu einem internationalen Gedankenaustausch zu Ereignissen vom Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in den Ländern des sogenannten Ostblocks.

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PUBLIKATION || „Ein Dialog findet (nicht) statt. Essays“, Hrsg. Tomasz Skonieczny

„Ein Dialog findet (nicht) statt. Essays“ – so heißt die neueste Publikation, die von der Stiftung Kreisau und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen herausgegeben wurde. Es handelt sich hier nicht nur um einen Versuch, den Stand des Dialogs in der heutigen Welt aufzuzeigen sowie Erfahrungen und Schwierigkeiten zu schildern, denen man begegnen kann, wenn man sich beruflich für zivilgesellschaftliche Bildung stark macht. Sie liefert darüber hinaus hoffentlich auch eine Inspiration dazu, sich einer Kultur des Spaltens und Streitens zu widersetzen.

Aus dem Vortwort:
(…) Die in Polen, Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern stattfindenden Ereignisse, die wir in den letzten Jahren beobachten, deuten eindeutig darauf hin, dass wir als Einzelne immer weniger geneigt sind, eine gemeinsame Haltung an den Tag zu legen.

Viel häufiger lässt sich stattdessen ein Anstieg extremer Tendenzen feststellen, die sich zugleich in einer ausgeprägten Abneigung manifestieren, Andersdenkenden zunächst einmal mit allgemeiner, unvoreingenommener Wertschätzung zu begegnen. Eine wachsende Polarisierung innerhalb der Gesellschaft lässt sich auch daran festmachen, dass vermehrt Aktivitäten zu verzeichnen sind, die darauf abzielen, eine starke – auf der Beziehung „wir und die da“ basierende – Gruppenidentität aufzubauen. Daraus resultieren Bestrebungen, die nicht nur darauf abzielen, einen Gegensatz zu außerhalb der jeweiligen Gemeinschaft stehenden Personen zu konstruieren, sondern gar diejenigen, die sich nicht in das imaginierte Modell einfügen, aus dieser auszugrenzen. 

 

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PUBLIKATION ||#(Hi)storytelling. My History, Your History, Our History

Die Publikation ist das Ergebnis eines im Juni 2020 gemeinsam mit der Kreisau-Initiative e. V. und der Freya von Moltke-Stiftung veranstalteten zweitägigen Online-BarCamps, zu dem wir Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland, Polen und der Ukraine einluden. 

Thema des BarCamps war die Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation für die historisch-politische Bildungsarbeit. Dabei spielten sowohl digitale Bildungsmethoden als auch die aktuelle politische Situation in den drei teilnehmenden Ländern eine wichtige Rolle.

Die Publikation fasst nun die Erfahrungen im Zusammenhang mit der Durchführung eines Online-BarCamps zusammen. Darüber hinaus beleuchtet sie aktuelle Trends und Herausforderungen der historisch-politischen Bildungsarbeit. Multiplikator*innen der Jugendarbeit finden hier konkrete Anregungen für Online-Bildungsveranstaltungen. Ein ganzes Kapitel widmet sich außerdem der Umsetzung von Warm-ups und Energizern bei Online-Veranstaltungen. Die Publikation ist nun in englischer Sprache über unsere Webseite verfügbar und kann kostenlos heruntergeladen werden.

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ANKÜNDIGUNGEN

13.03.2021
Dr. Ewa Unger. Veranstaltung zum ersten Todestag und zur Würdigung ihres Lebenswerkes

Im März 2021 jährt sich das erste Mal der Todestag von Dr. Ewa Unger, der Mitbegründerin der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und ihre langjährige Vorstandsvorsitzende sowie langjährige Vorsitzende des Breslauer Klubs der Katholischen Intelligenz, einer Breslauerin, die ihr ganzes Leben lang für die deutsch-polnische Verständigung aktiv war.

Wir laden Sie zur Teilnahme an der Veranstaltung via Online-Streaming ein:
  • 11.00 Uhr  - Heilige Messe, St. Laurentius Kirche (św. Wawrzyńca), Breslau
  • 17.00 Uhr - Erinnerungen an Dr. Ewa Unger

Die Feierlichkeiten zur Erinnerung an Dr. Ewa Unger stehen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Breslau sowie Des Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Breslau Hans Jörg Neumann.

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AUSSCHREIBUNGEN

18.-20.03.2021
Internationaler Essaywettbewerb „Mein Europa der Freiheit”. Ideenworkshop online

Das dreißigjährige Jubiläum der Deutschen Einheit nehmen wir als Anlass, um die junge Generation zur Auseinandersetzung mit der Geschichte zu ermutigen. Die Geschichte der Nachbarländer, wie Deutschland, Polen und die Tschechische Republik, ist voller gemeinsamer politischer Ereignisse und geprägt durch das Streben nach Demokratie und Freiheit. Unter dem Motto „Mein Europa der Freiheit / Moja Europa Wolności / Moje Evropa Svobody“ laden wir Euch zur Teilnahme an unserem internationalen Essaywettbewerb ein. Während der Ausschreibung finden drei internationale Ideenworkshop statt.

Wir nehmen ab jetzt Anmeldungen für das dritte Treffen an, das vom 18. - 20. März von 16:00 bis 18:00 Uhr ebenso online stattfinden wird. Alle Interessierten können sich über das Kontaktformular bewerben:  https://www.mein-europa-der-freiheit.de/.

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25.-26.03.2021
18. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau - online

Herzliche Einladung zum 18. Ost-West-Europäischen Gedenkstättentreffen in Kreisau. In diesem Jahr wird das Treffen als Online-Veranstaltung stattfinden, Thema ist „Das virtuelle Erinnern – Gedenkstättenarbeit und digitale Medien“.´
 
Anmeldung per Email bitte an: dominik.kretschmann@krzyzowa.org.pl.
Anmeldeschluss ist der 22. März 2021

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Fundacja „Krzyżowa” dla Porozumienia Europejskiego
Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
Krzyżowa 7, 58-112 Grodziszcze, Polen
tel: +48 74 85 00 300, fax: +48 74 85 00 305
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