Die Ausstellung, deren Motto „Przywracać pamięć – ponad granicami” („Gemeinsam erinnern – über Grenzen hinweg“) lautet, entstand als ein internationales Projekt. Die Idee dabei war, der Öffentlichkeit nicht weiter bekannte Fakten zum Holocaust in dem Drohobytscher Land näherzubringen.
Besucher der Ausstellung begeben sich gleichsam auf eine retrospektive Reise, die ihnen das dramatische Schicksal der polnischen Bürger jüdischer Herkunft auf dem Gebiet von Boryslaw, Drohobytsch und deren Umgebung verdeutlicht. Einen besonderen Platz nehmen dabei die Erinnerungen von Prof. Józef Lipman an die tragischen Erfahrungen seiner Familie ein. Viel Aufmerksamkeit wurde hier auch Menschen gewidmet, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens und des ihrer Familien Juden vor dem sicheren Tod retteten. Zu ihnen gehören u. a. Else und Berthold Beitz, die mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet wurden.
Auf 23 Tafeln in polnischer und englischer Sprache wurden Bilder und Texte zusammengefasst, die das Leben in Galizien der Vorkriegszeit veranschaulichen. Ergänzt wird die Ausstellung durch publizistische Texte und Presseartikel.
Die Ausstellung wurde von der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) sowie der Drohobycz-Boryslaw-Organisation und der Bente-Kahan-Stiftung aus Breslau vorbereitet.
Die Ausstellung kann ab dem 25. März in der ersten Etage des Schlosses besichtigt werden. Zu sehen ist sie bis zum 20. Mai 2018.