In den Monaten Oktober und Dezember 2018 führte die Stiftung Kreisau ein Projekt durch, in dessen Fokus die Geschichte der heute in Kreisau/Krzyżowa lebenden Familien stand. Schon der Titel des Projekts „Bewohner: Beobachter – Erzählungen aus Krzyżowa“ weist auf die Einwohner des kleinen Dorfes in ihrer Rolle als Zeitzeugen hin.
Dank einer Förderung durch das Nationale Kulturzentrum Polens im Rahmen des Programms „Kultur-Interventionen 2018“ konnten wir in Zusammenarbeit mit dem Breslauer Zentrum „Erinnerung und Zukunft“ 10 Gespräche mit Einwohnerinnen und Einwohnern Kreisaus durchführen.
Die aufgezeichneten Zeugnisse dieser Personen füllen jedenfalls zu einem Teil eine Gedächtnislücke der Stiftung Kreisau: In den 90er Jahren sind im Rahmen des Projekts „Alltag in Kreisau/Krzyżowa / Fragen an Polen und Deutsche” Zeitzeugeninterviews mit ehemaligen Einwohner_innen des Dorfes geführt worden. Dabei war geplant, in einem zweiten Teil des Projekts Gespräche mit den heutigen Bewohner_innen des Ortes zu führen. Dieser zweite Teil des Projekts ist dann aber leider aus verschiedenen Gründen nicht verwirklicht worden.
Dank des Projekts „Bewohner: Beobachter“ ist es jetzt aber gelungen, Informationen rund um das Alltagsleben in Kreisau nach 1945 zu sammeln. Während einer Abschlussveranstaltung, zu der alle Einwohner_innen Kreisaus eingeladen worden waren, sind die gehörten Geschichten präsentiert worden – zum Teil von den interviewten Einwohnern_innen selbst.
Kofinanziert aus Mitteln des Nationalen Kulturzentrums im Rahmen des Programms Kultur – Interventionen 2018. EtnoPolska.