18. Ost-West-Europäisches Gedenkstättentreffen Kreisau
25./26. März 2021
Das virtuelle Erinnern
Gedenkstättenarbeit und digitale Medien
Erinnerung und Geschichtsvermittlung online – was ist virtuell möglich und was nicht? Museen, Gedenkstätten und Zeitzeugenprojekte in Ost- und Westeuropa präsentieren sich längst auch online – die Pandemie aber zwingt viele dazu, ihre facettenreichen Angebote nun komplett ins Netz zu verlegen: Ausstellungen, Veranstaltungen, Dokumentation und Publikation, Workshops wie Gesprächsformate. Was bedeutet das für die historisch-politische Erinnerungsarbeit? Wie verändern sich Methoden, Austausch und Erkenntnis, wenn reale Begegnungen nicht möglich sind? Welche Chancen bieten sich in der online-Kommunikation, welche Zielgruppen werden neu erschlossen – und wer kann oder will sich nicht an virtuellen Formaten beteiligen?
Das Ost-West-Europäische Gedenkstättentreffen findet im Jahr 2021 als Videokonferenz statt. Wir durchwandern den authentischen Ort Kreisau (Krzyżowa) virtuell, führen online in die historische Bildungsarbeit im Netz ein und diskutieren miteinander. Wie gewohnt können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre eigene Arbeit an den Gedenkorten und in der Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts vorstellen. Ziel auch dieses ausnahmeweise digitalen Gedenkstättentreffens ist, grenzüberschreitend Kontakte zu knüpfen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Das Ost-West-Europäische Gedenkstättenseminar richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von historischen Museen, Gedenkstätten, Aufarbeitungsinitiativen und Zeitzeugenprojekten. Die Veranstaltung wird wie immer simultan in die Sprachen Polnisch, Russisch, Englisch und Deutsch gedolmetscht.
Projektpartner sind die Evangelische Akademie zu Berlin, Ośrodek Pamięć i Przyszłość, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.