Zur Organisation eines trinationalen Austausches zwischen Polen, Frankreich und Deutschland mit dem Schwerpunkt historischer Bildung trafen sich die beteiligten Organisationen vom 13. bis zum 16. Dezember in Göttingen. Der Austausch ist eine Kooperation zwischen dem Museum Friedland, dem Internationalen Bund Göttingen, der Fondation Camp des Milles und der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung.
Jeweils 10 Teilnehmer*innen aus den drei Ländern werden sich in drei Phasen über das Jahr 2022 verteilt treffen und sich mit dem Thema des Austausches "Gemeinsam erinnern - Zukunft gestalten" auseinandersetzen. Die Phasen des Austausches fokussieren sich auf Geschichte und die Auswirkungen dieser auf die lokale Ebene sowie Migration und Flucht in Europa im letzten Jahrhundert bis heute. Diese Themen finden sich in den Gedenkstätten Kreisau, Friedland und in Les Milles wieder. Es geht darum sich gemeinsam multiperspektivisch mit Geschichte auseinanderzusetzen und Handlungen für die Zukunft daraus abzuleiten.
Während des Treffens in Göttingen wurde über die aktuelle Corona-Situation diskutiert, die einzelnen Phasen des Austausches geplant sowie ein konkretes Programm für die erste Phase im Januar ausgearbeitet. Ein großer Vorteil des Treffens in Göttingen war, die Gegebenheiten für den Austausch (Unterkunft und Seminarräume) zu besichtigen und sich die Räumlichkeiten des Durchgangslager in Friedland und dem daraus entstandenen Museum mit seiner Geschichte anzuschauen.
Leider konnten die Partner*innen aus Frankreich aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation nicht in Präsenz dabei sein und wurden online dazugeschaltet.
Der Austausch wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk finanziert.