Im April trafen wir uns mit Vertreter*innen aus Österreich, Rumänien, Bulgarien, Litauen, Slowenien und Griechenland zusammen mit der Studio Gaus GmbH auf unserem gemeinsam organisierten Kompetenztraining, um die Ergebnisse des gemeinsamen Projekts "Vielfalt gemeinsam verstehen" zu besprechen und die ersten Methoden auszuprobieren. Das alles geschah im virtuellen Raum und war gefüllt mit Spaß und Kreativität.

Im Rahmen des dreijährigen Projektes "Vielfalt gemeinsam verstehen", an dem die Stiftung Kreisau als Partner beteiligt ist, entsteht eine Handreichung für pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen, die es Menschen ermöglicht, über Vielfalt im pädagogischen Kontext in verschiedenen Ländern zu sprechen. 

Zunehmend ist in Polen, ähnlich wie in anderen europäischen Ländern, eine in Bezug auf Geschlechterrollen und eine vielfaltskritische Stimmung wahrzunehmen. Gesellschaftliche Veränderungen betreffen Bildungs- sowie Sozialsysteme und bieten zugleich sowohl neue Möglichkeiten als auch Herausforderungen für beispielsweise Schulen, andere Bildungsinstitutionen und die Kinder- und Jugendhilfe. Um solchen gesellschaftlichen Veränderungen begegnen zu können, muss pädagogisches Personal neben der fachlichen Wissensvermittlung auch starke Sozialkompetenz beweisen und Gemeinschaften verstehen, um Vielfalt und Verständnis innerhalb einer Gemeinschaft zu fördern.

Deshalb hat sich ein europäisches Team aus Expert*innen gebildet, um Unterrichtsmodule und Methodenvorschläge zur Förderung von kritischen und differenzierten Perspektiven auf Identität und Diversität zu diskutieren. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines innovativen Diversity-Bildungspakets, das den Bedarf der europäischen Bildungslandschaft nach anti-diskriminierenden Lehrmaterialien online und offline abdeckt. Die Stiftung Kreisau ist Teil des Erasmus+ geförderten Projekt, in dem wir bis Mitte 2021 gemeinsam mit acht Institutionen und Schulen aus den europäischen Ländern Österreich, Rumänien, Polen, Bulgarien, Litauen, Griechenland und Deutschland konkrete Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt haben. Das Handbuch wird final im August 2021 verfügbar sein.
 

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

 

IJBS

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